Wiener Chormädchen begeistern in Rottweil mit großem Konzert!

Wiener Chormädchen begeistern in Rottweil mit großem Konzert!

Rottweil, Deutschland - Am 18. Juni 2025 wird in Rottweil ein ganz besonderes Event gefeiert. Die Wiener Chormädchen, das berühmte weibliche Pendant zu den Wiener Sängerknaben, haben eine beeindruckende fünfwöchige Konzertreise unternommen und standen nun auf der Bühne der Trossinger Theresienkirche. Diese Reise führte sie durch Städte wie Dresden, Berlin und Würzburg und gipfelte in einem gemeinsamen Konzert mit dem örtlichen Mädchenchor.

Die Veranstaltung war ein wahrhaft festliches Erlebnis, das mit dem Lied „Grow little tree“ von Andrea Ramsy begann. Die beiden Chöre, unter der Leitung von Stefan Foidl und Andreas Puttkammer, erweckten mit ihren Stimmen die Kirche zum Leben. Neben Klassikern von Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert, Henry Purcell und Fanny Hensel sang der Rottweiler Mädchenchor im zweiten Teil des Konzerts Werke von Francis Poulenc und zeitgenössischen Bands wie Simon and Garfunkel und Radiohead. Der Höhepunkt des Abends war sicherlich der gemeinsame Abschluss mit Mendelssohn-Bartholdys „Hebe deine Augen auf“ und einem erneuten Auftritt von „Grow little tree“, was den Kanon der Darbietungen perfekt abrundete.

Ein Fest der Musik und Gemeinschaft

Die Konzertreihe war nicht nur eine musikalische Darbietung, sondern auch eine Gelegenheit für die jungen Sängerinnen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Im Rahmen ihres Aufenthalts in Rottweil fanden zudem gemeinsame Proben und eine informative Stadtführung statt, die den Austausch und die Gemeinschaft unter den Chören förderte. Dieser Einsatz für die kulturelle Bildung und Vernetzung ist nicht nur für die Chormädchen wichtig, sondern auch für die gesamte Region.

Die geplante Rückkehr der Rottweiler Chormädchen nach Wien zeigt die nachhaltige Verbindung, die zwischen den Ensembles knüpft. Hier ist auch das Netzwerk von Mädchenchören zu erwähnen, welches 2015 auf Initiative der Mädchenkantorei Basel gegründet wurde. Dieses Netzwerk hat sich dem Austausch und der gegenseitigen Unterstützung von Chorkommissionen verschrieben und versammelt über 30 Chöre aus dem deutschsprachigen Raum. Mit dem Motto „Gemeinsam stärker“ agiert das Netzwerk für eine gleichwertige musikalische Bildung von Mädchen und jungen Frauen.

Die Rolle der Mädchenchöre in der Kultur

Aber nicht nur die Wiener Chormädchen begeistern mit ihrem Gesang. Auch die Mädchenkantorei an der Eberhardskirche in Stuttgart, die im Jahr 1994 gegründet wurde, spielt eine zentrale Rolle im kulturellen Leben ihrer Stadt. Mit 150 Sängerinnen und einer Konzertriege aus 33 Mädchen stellt sie ein weiteres Beispiel für die lebendige Chorkultur dar. Durch ihre geplanten Austauschaktivitäten mit dem Wiener Mädchenchor fördern sie das Verständnis und die Liebe zur Musik.

Die Veranstaltungen, die im Rahmen der „Wiener Chormädchen und Freunde“-Reihe stattfinden, werden fortlaufend von verschiedenen Mädchenchören aus Städten wie Dresden, Berlin, Regensburg, Basel und Rottweil bereichert. Diese Konzerte sind nicht nur für die TeilnehmerInnen eine Bereicherung, sondern auch für das Publikum, das in den Genuss vielfältiger Musikrichtungen und Talente kommt.

So wird klar: Die Musik verbindet, schafft Netzwerke und ermöglicht einen Austausch, der über Landesgrenzen hinausgeht. Das Konzert der Wiener Chormädchen in Rottweil war ein leuchtendes Beispiel dafür und beeindruckte mit einem langanhaltenden Applaus des Publikums, welches die Leidenschaft und das Engagement der jungen Sängerinnen honorierte.