Bundesweite Umfrage: Ver.di erfasst Arbeitsbedingungen im Handel

Gute Arbeit im Handel | Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen
Ab dem 28. April 2025 führt ver.di eine umfassende Onlineumfrage zu den Arbeitsbedingungen im Handel durch. Diese Umfrage ist Teil des DGB-Index „Gute Arbeit“ und erstreckt sich über mehrere Schwerpunkte, darunter Einzelhandel, Versandhandel, Großhandel und Außenhandel. Bis zum 30. Juni 2025 besteht die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen. Diese Initiative stellt die größte wissenschaftlich fundierte Erhebung der letzten Jahre dar, die darauf abzielt, ein differenziertes Bild der Arbeitsbedingungen in der Branche zu zeichnen.
Die Umfrage wird anonym durchgeführt, und alle teilnehmenden Personen haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Perspektiven einzubringen. Die gesammelten Daten werden streng vertraulich behandelt und nur in zusammengefasster Form ausgewertet, sodass keine Rückschlüsse auf individuelle Personen möglich sind. Die anonymisierten Ergebnisse sollen dann auf Betriebsversammlungen und über die ver.di-Website zugänglich gemacht werden.
Silke Zimmer, Mitglied des Bundesvorstands von ver.di, betont die Wichtigkeit der Umfrage für die Beschäftigten im Handel. Aktuelle Herausforderungen wie niedrige Löhne, Personalmangel und unsichere Arbeitsverhältnisse müssen angesprochen werden, um Fortschritte zu erzielen. Die Umfrage bietet eine Plattform für die Handelsbeschäftigten, um ihre Anliegen zu artikulieren und somit gemeinsam an einer Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen zu arbeiten.
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht nur für die Beteiligten von Bedeutung, sondern werden auch in die bevorstehenden Tarifrunden und Betriebsratswahlen einfließen. Ver.di sieht in den gesammelten Daten eine wertvolle Grundlage, um konkrete Veränderungsprozesse zu initiieren und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Dieser Schritt ist notwendig, um den Herausforderungen im Einzel-, Versand- und Großhandel effektiv zu begegnen und eine gerechtere Arbeitswelt zu schaffen.
Die Umfrage ist ein Aufruf an alle Beschäftigten im Handel, aktiv an der Gestaltung ihrer Arbeitswelt mitzuwirken. Nur durch den Austausch von Erfahrungen und das Einbringen persönlicher Geschichten kann eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen angestrebt werden.
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