Düsseldorf wird zur Fahrradhauptstadt NRWs: Radler fordern sichere Wege!

Am Sonntag demonstrierten 3.000 Radfahrende in Düsseldorf für ein fahrradfreundliches NRW. Der ADFC fordert sichere Radwege und mutige Verkehrswende – jetzt handeln, nicht reden!
Am Sonntag demonstrierten 3.000 Radfahrende in Düsseldorf für ein fahrradfreundliches NRW. Der ADFC fordert sichere Radwege und mutige Verkehrswende – jetzt handeln, nicht reden!

3.000 Radfahrende demonstrierten in Düsseldorf für ein fahrradfreundliches NRW: „NordRADWestfalen: Nicht labern – machen!“

Am vergangenen Sonntag versammelten sich rund 3.000 Radfahrerinnen und Radfahrer in Düsseldorf, um für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu demonstrieren. Die Veranstaltung, organisiert vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), zog Teilnehmer aus verschiedenen Städten wie Dortmund, Aachen und Bonn an, die bereits am frühen Morgen aufbrachen. Trotz wechselhafter Wetterbedingungen wurde Düsseldorf an diesem Tag zur Fahrradhauptstadt des Landes.

Ein zentrales Anliegen der Demonstration war die Dringlichkeit, die vorhandenen Verkehrsplanungen zügig umzusetzen. Daniela Günther, die Vorsitzende des Düsseldorfer ADFC, betonte in ihrer Ansprache, dass viele Pläne zur Verbesserung der Radwege oft ungenutzt in Schubladen liegen. Sie forderte die Entscheidungsträger in den Kommunen auf, diese Pläne nicht länger zu verzögern und aktiv an der Schaffung sicherer Radinfrastruktur zu arbeiten.

Susanne Niemann, Vorsitzende des ADFC Landesverbandes NRW, unterstrich die wachsenden Radverkehrszahlen, wo jedoch die Umsetzung sicherer Radwege häufig hinterherhinkt. Ihre Forderung richtete sich an die politischen Akteure, konkrete Prioritäten zugunsten des Radverkehrs zu setzen. Diese eindringlichen Appelle wurden durch Vera Konrad, eine Vertreterin des neu gegründeten „Jungen ADFC“, unterstützt, die weitere zentrale Forderungen stellte.

Konrad betonte die Notwendigkeit einer mutigen Verkehrswende. Ihre drei Hauptforderungen an die Kommunen in NRW umreißen die Aspekte Sicherheit, Geschwindigkeit der Umsetzung und einen gerechteren Platzbedarf im Verkehrsraum. Besonderes Augenmerk legt sie darauf, dass der Straßenraum nicht allein dem Auto vorbehalten sein sollte, sondern auch den Bedürfnissen von Radfahrenden und Fußgängern Rechnung tragen muss.

Die Demonstration endete mit einer gemeinsamen Fahrradtour durch die Düsseldorfer Innenstadt, die über mehrere Brücken und durch speziell für Radfahrende zugängliche Bereiche führte. Dieser familiäre Radeltreff war nicht nur eine Ansammlung von Mitstreitern für ein gemeinsames Ziel, sondern auch ein starkes Zeichen für den Wandel in der Verkehrspolitik des Landes.

Die Forderungen und der Mut der Demonstranten zeugen davon, dass der Radverkehr in NRW ein zentrales Thema der kommenden Kommunalwahlen ist und dringend mehr Beachtung finden muss, um eine nachhaltige und sichere Mobilität für alle Bürger zu gewährleisten.

Details
Quellen