Bonn blüht auf: Neue Blühstreifen für mehr Klimaschutz und Lebensqualität

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bonns OB Katja Dörner fördern die Stadtbegrünung: 6,8 Mio. Euro für Blühstreifen, Baumplantagen und Grünraumprojekte. Ein Schritt für Klimaschutz und Lebensqualität!
Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bonns OB Katja Dörner fördern die Stadtbegrünung: 6,8 Mio. Euro für Blühstreifen, Baumplantagen und Grünraumprojekte. Ein Schritt für Klimaschutz und Lebensqualität!

BMUV: Bundesumweltministerium fördert mehr Stadtgrün in Bonn

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und die Oberbürgermeisterin von Bonn, Katja Dörner, haben kürzlich die neu angesäten Blühstreifen zwischen der Bonner Innenstadt und Bad Godesberg besucht. Diese Grünflächen sind Teil eines Projekts, das im Rahmen des Förderprogramms „Natürlicher Klimaschutz in ländlichen Kommunen“ umgesetzt wird.

Die Blühstreifen bestehen aus heimischen Kräutern und erfüllen mehrere Funktionen: Sie tragen zur Förderung von Biodiversität bei, verbessern das Mikroklima in der Stadt und unterstützen die Klimaschutzmaßnahmen. Für diese Initiative erhält Bonn vom Bund innerhalb der nächsten fünf Jahre Fördermittel in Höhe von 6,8 Millionen Euro, was eine Gesamtinvestition in Höhe von 8,5 Millionen Euro zur Folge hat.

Steffi Lemke betont die Bedeutung solcher Projekte für die Lebensqualität in urbanen Räumen, insbesondere in Zeiten von Hitze und Starkregen. Die Förderung von Bäumen und Pflanzen soll nicht nur zur Verbesserung des Klimas beitragen, sondern auch die Lebensräume für verschiedene Tierarten schützen. Darüber hinaus wird die Bürgerbeteiligung in Form von Patenschaften für die Beete und durch klimagerechte Maßnahmen in sozial benachteiligten Gebieten hervorgehoben.

Projektbeschreibung

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die ökologische Aufwertung des Grünstreifens entlang des Radwegs von der Joseph-Beuys-Allee bis zur Martin-Luther-Allee. Hier werden 3.700 Quadratmeter artenarme Bodendecker und Rasenflächen in produktive Blühstreifen umgewandelt, was zur Schaffung eines Netzwerkes von Lebensräumen für Bestäuber-Insekten beiträgt.

Die Neueinsaat der Flächen erfolgt mit einer speziell angepassten „Baumscheibenmischung“, die bereits an anderen Standorten erfolgreich angewendet wurde. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Pflanzen von 1.001 klimaresilienten Bäumen und der Entsiegelung von Flächen, um Regenwasser lokal versickern zu lassen. Dies fördert nicht nur den natürlichen Wasserkreislauf, sondern verbessert auch die Kühlung durch Verdunstung.

Zusätzlich plant die Stadt den Erwerb von insektenfreundlichen Pflegefahrzeugen zur nachhaltigen Pflege der neu angelegten Flächen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die neu geschaffenen Grünräume effektiv genutzt und erhalten werden, wodurch die urbane Biodiversität und die Lebensqualität in Bonn signifikant gesteigert werden.

Details
Quellen