Europa am Rande des Blackouts: Erneuerbare Energien im Fokus

Ein US-Experte warnt: Europa war nur Sekunden von einem kontinentweiten Stromausfall entfernt. Erneuerbare Energien könnten eine Rolle gespielt haben. Die Ursachen werden derzeit untersucht.
Ein US-Experte warnt: Europa war nur Sekunden von einem kontinentweiten Stromausfall entfernt. Erneuerbare Energien könnten eine Rolle gespielt haben. Die Ursachen werden derzeit untersucht.

Europa war «Sekunden vor kontinent-weitem Stromausfall entfernt»

Ein kürzlicher massiver Stromausfall hat Millionen von Menschen in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs sowie Marokkos betroffen. Experten warnen, dass Europa möglicherweise nur wenige Sekunden von einem kontinentweiten Blackout entfernt war. Die Umstände, die zu diesem Vorfall geführt haben, sind weiterhin unklar und werden derzeit eingehend untersucht.

Ein US-Experte hat die Rolle erneuerbarer Energien als möglichen Faktor für den Stromausfall hervorgehoben. Die zunehmende Abhängigkeit von dieser Energiequelle könnte die Stabilität des Stromnetzes beeinträchtigt haben. Es wird vermutet, dass ein Kaskadeneffekt im europäischen Stromnetz fast zu einem großflächigen Ausfall geführt hätte. Dabei ist der genaue Auslöser noch nicht bekannt, aber Experten wie Michael Shellenberger äußern sich besorgt über die Sicherheit der Versorgung.

Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica Española (REE) hat bereits einige Theorien über die Ursachen angeführt. So könnte es sich um einen Bedienfehler bei der Netzwerksynchronisierung oder technische Probleme gehandelt haben. Es wurde jedoch auch die Möglichkeit externer Einflüsse diskutiert, wobei eine Cyberattacke bislang ausgeschlossen wurde. Die spanische Justiz überprüft weiterhin, ob es einen strafbaren Hintergrund gibt.

Zusätzlich zu den unmittelbaren Folgen hat der Vorfall auch wieder Fragen zur Rolle erneuerbarer Energien aufgeworfen. Ein Experte wies darauf hin, dass der hohe Anteil an Wind- und Sonnenenergie zur Verringerung der Robustheit des Stromnetzes beitragen könnte. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken verfügen diese erneuerbaren Anlagen nicht über eine notwendige Stabilität, um plötzliche Schwankungen im Strombedarf auszugleichen, was die Risiken für die Netzsicherheit erhöht.

Die Debatte um die Energieversorgung wird in den kommenden Wochen entscheidend sein, insbesondere da Spanien plant, den Anteil an erneuerbaren Energien weiter zu erhöhen und gleichzeitig aus der Atomkraft bis 2035 auszusteigen. Experten warnen vor den Risiken, die kontinuierliche Veränderungen in der Energiepolitik für die Stabilität und Sicherheit des europäischen Stromnetzes mit sich bringen können.

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