Kölner Hauptbahnhof: Größte Sperrung seit Jahrzehnten – Ersatzbusse im Einsatz

Nach einer umfangreichen Sperrung am Kölner Hauptbahnhof läuft der Schienenersatzverkehr reibungslos. Die Deutsche Bahn setzt auf 100 Busse für die optimale Fahrgastbeförderung während der zweiwöchigen Arbeiten.
Nach einer umfangreichen Sperrung am Kölner Hauptbahnhof läuft der Schienenersatzverkehr reibungslos. Die Deutsche Bahn setzt auf 100 Busse für die optimale Fahrgastbeförderung während der zweiwöchigen Arbeiten. (Symbolbild/NAG)

„Super Vorbereitung“: Bahn blickt optimistisch auf Sperrung am Kölner Hbf

Die Deutsche Bahn hat mit der weitgehenden Sperrung des Zugverkehrs am Kölner Hauptbahnhof begonnen, und die ersten Tage des Schienenersatzverkehrs sind erfolgreich verlaufen. Ein Sprecher der Bahn bezeichnete die Vorbereitungen als „super“, während man 100 Busse eingesetzt hat, um den Ausfall mehrerer linksrheinischer Regionalbahnlinien auszugleichen.

Eine der größten Sperrungen in und um Köln

Diese umfangreiche Sperrung hat ihre Ursachen in der Inbetriebnahme eines modernen elektronischen Stellwerks, welches ein 70 Jahre altes System ersetzt. Die betroffenen Linien umfassen sechs Regionalexpress- und sechs Regionalbahnlinien sowie mehrere S-Bahn-Verbindungen. Reisende müssen an bestimmten Umstiegstellen, einschließlich der Haltestelle am Kölner Hauptbahnhof, auf Busse umsteigen. Die Sperrung betrifft nicht nur die Strecke zwischen Köln und Bonn, sondern auch Routen nach Aachen und Euskirchen.

Sperrung betrifft auch Fernverkehr

Zusätzlich zum Regionalverkehr sind auch Fernzüge betroffen. Die ICE-Sprinter zwischen Bonn und Berlin fallen aus, und Züge in Richtung Brüssel werden über Krefeld umgeleitet. Einige ICE- und IC-Züge verkehren dennoch über alternative Routen. Für die Verbindung zwischen Hamburg und Bremen sowie Köln läuft der Betrieb weiterhin reibungslos.

Mit täglich rund 180.000 Reisenden ist der Kölner Hauptbahnhof der am stärksten frequentierte Bahnhof in Nordrhein-Westfalen. Diese Situation hat eine besondere Herausforderung für die Deutsche Bahn dargestellt, die sich darauf vorbereitet, die Auswirkungen der Sperrung, insbesondere im Berufsverkehr, zu managen. Der erste Stresstest wird durch die erhöhte Zahl an Pendlern zu erwarten sein.

Insgesamt zeigt die Bahn mit ihrer proaktiven Planung und dem Einsatz ausreichender Ressourcen, dass man optimistisch auf die kommenden Wochen blickt. Der Erfolg des Ersatzverkehrs wird davon abhängen, wie gut die Reisenden informiert sind und wie schnell sie sich an die veränderten Umstände anpassen können.

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