Ministerin Schall zieht Rückzug von Landtagswahl 2026 wegen Familie

Die rheinland-pfälzische Ministerin Dörte Schall zieht ihre Kandidatur für die Landtagswahl 2026 aus familiären Gründen zurück. Wir geben einen Einblick in ihre Entscheidung und die Hintergründe.
Die rheinland-pfälzische Ministerin Dörte Schall zieht ihre Kandidatur für die Landtagswahl 2026 aus familiären Gründen zurück. Wir geben einen Einblick in ihre Entscheidung und die Hintergründe.

Landtagswahl
Ministerin Schall bewirbt sich nicht um Landtagsmandat

Die rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall (SPD) hat bekannt gegeben, dass sie sich nicht um ein Landtagsmandat bei der kommenden Landtagswahl 2026 bewerben wird. Dies teilte sie auf Anfrage mit und nannte familiäre Gründe als ausschlaggebenden Faktor für ihre Entscheidung. Die Mitteilung folgt Berichten der Zeitung „Rheinpfalz“.

Schall hatte ursprünglich vor, sich im Wahlkreis Mutterstadt zur Wahl zu stellen, der in der Nähe ihrer Heimatstadt Ludwigshafen liegt. Sie äußerte, dass es ihr wünschenswert gewesen wäre, für die Kandidatur zu kandidieren, doch sie könne den notwendigen Umzug, der den Lebensmittelpunkt ihrer gesamten Familie betreffen würde, ihren Kindern derzeit nicht zumuten. Dadurch sieht sie sich gezwungen, von ihren Plänen abzusehen.

Ein zentraler Aspekt der Entscheidung ist das rheinland-pfälzische Wahlrecht, das verlangt, dass ein Direktkandidat seinen Wohnsitz im entsprechenden Wahlkreis hat. Dies stellt eine Hürde für Schall dar, da sie mit ihrer Familie in Bonn lebt, während der Wahlkreis Mutterstadt in Rheinland-Pfalz liegt.

Dörte Schall übernahm das Ministeramt in Mainz im Sommer 2024, nachdem ihr Vorgänger Alexander Schweitzer, der die frühere Ministerpräsidentin Malu Dreyer ablöste, seinen Posten verlassen hatte. Zuvor war sie in Mönchengladbach tätig, wo sie als Vertreterin des Oberbürgermeisters Felix Heinrichs arbeitete. Ihre Entscheidung, nicht kandidieren zu wollen, wirft Fragen zur zukünftigen politischen Landschaft in Rheinland-Pfalz auf, insbesondere im Hinblick auf die SPD und ihre strategischen Überlegungen für die kommende Wahl.

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