Neue Ausweisdokumente: Bequem per Post nach Hause geliefert!

Ab dem 2. Mai bringen Briefträger neue Personalausweise und Reisepässe direkt nach Hause. Bisher erforderte der Erhalt zwei Besuche im Amt, was sich nun ändert. Gebühren: 15 Euro.
Ab dem 2. Mai bringen Briefträger neue Personalausweise und Reisepässe direkt nach Hause. Bisher erforderte der Erhalt zwei Besuche im Amt, was sich nun ändert. Gebühren: 15 Euro.

Briefträger bringen künftig auch neue Ausweise

Ab dem 2. Mai 2025 haben Bürger die Möglichkeit, ihre neuen Personalausweise, Reisepässe, elektronischen Aufenthaltstitel und eID-Karten bequem per Post zu erhalten. Diese Neuerung, die von der Deutschen Post eingeführt wird, ist Teil einer Ausschreibung, die sie bei der Bundesdruckerei GmbH gewonnen hat. Künftig wird es nicht mehr nötig sein, das Amt zweimal aufzusuchen — einmal zur Antragstellung und einmal zur Abholung des Dokuments.

Die neuen Ausweisdokumente werden durch das Postident-Verfahren versendet. Dies bedeutet, dass ein Zusteller der Deutschen Post das Kuvert persönlich an der Haustür übergeben wird. Dabei muss sich der Empfänger mit einem gültigen Ausweisdokument ausweisen, um den Erhalt zu bestätigen. Diese Maßnahme sorgt für zusätzliche Sicherheit und verhindert den unbefugten Empfang eines Ausweises.

Kosten und Altersgrenzen

Für diesen komfortablen Service wird eine Gebühr von 15 Euro erhoben, die direkt bei der Antragstellung zu entrichten ist. Bürger ab 16 Jahren können ihren Personalausweis oder elektronische Aufenthaltstitel per Post beantragen. Reisepässe können ab dem 18. Geburtstag mit dieser Versandoption beantragt werden.

Diese effizientere Lösung kommt zur richtigen Zeit, da viele Familien aufgrund der Nachwirkungen der Corona-Pandemie wieder verstärkt reisen möchten. Mit der Einführung dieses Services will die Deutsche Post den durch die Pandemie entstandenen Antragstau verringern und den Verwaltungsaufwand für die Bürger und die Behörden reduzieren.

Beteiligung der kommunalen Verwaltungsstellen

Bereits im November 2022 äußerte das Bundesinnenministerium die Absicht, einen Direktversand für neue Ausweisdokumente einzuführen. Diese Initiative wird vom Städtetag Nordrhein-Westfalen unterstützt, der feststellte, dass der direkte Versand von Ausweisen sowohl die Bürger als auch die Verwaltungsstellen entlasten würde. Mit der Einführung dieser Dienstleistung wird ein zeitgemäßes System geschaffen, das den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft besser Rechnung trägt.

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