Neues Leben für das Thurn-Gelände: Chancen für Neunkirchen-Süd

Entdecken Sie die Pläne für das Innovationsquartier in Neunkirchen-Seelscheid: Ein Branchenmix soll alte Hallen beleben, diverse Unternehmen anziehen und nachhaltige Entwicklung fördern.
Entdecken Sie die Pläne für das Innovationsquartier in Neunkirchen-Seelscheid: Ein Branchenmix soll alte Hallen beleben, diverse Unternehmen anziehen und nachhaltige Entwicklung fördern. (Symbolbild/NAG)

Neunkirchen-Seelscheid: Das sind die Pläne für das Innovationsquartier

Das Innovationsquartier in Neunkirchen-Süd steht vor einer grundlegenden Transformation. Johannes Hagen, der Projektverantwortliche, berichtet von einer steigenden Anzahl an Firmenanfragen, die an einer Ansiedlung interessiert sind. Die Vielfalt der Interessenten reicht von Handwerkern bis hin zu Unternehmen aus der Kunststoffbranche. Die Entwicklung zielt darauf ab, einen Branchenmix zu fördern, der die lokale Wirtschaft belebt.

Ein Großteil der bestehenden Gebäude wird erhalten und saniert, was sich als wirtschaftlich sinnvoll erweist, insbesondere aufgrund der steigenden Rohstoffpreise und Zinsen. Die Sheddachhalle, eine große und lichtdurchflutete Halle, hat bereits das Interesse vieler auf sich gezogen. Die Sanierung betont die Nachhaltigkeit und bewahrt historische Strukturen, die seit den 1960er Jahren bestehen.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Die künftige Nutzung des Areals ist umfangreich und umfasst nicht nur industrielle Flächen, sondern auch Optionen für Bildung, Gastronomie, Freizeit und Wohnraum. Diese strategischen Ansätze tragen zur Schaffung eines lebendigen Quartiers bei, das sowohl wirtschaftliche als auch soziale Aspekte berücksichtigt. Die Gemeindeverwaltung hat schon frühzeitig die Bürger in verschiedene Planungsprozesse einbezogen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Gemeinschaft berücksichtigt werden.

Die Dimensionen des Areals bieten Platz für verschiedene Größen von Unternehmen. Bis zu 25.000 Quadratmeter stehen auf der Technologietransferfläche zur Verfügung. Für viele potenzielle Mieter sind die bereits vorhandenen Infrastrukturen wie Brandschutzkonzepte und Sprinkleranlagen von großem Vorteil. Diese Gegebenheiten machen das Angebot attraktiv für Betriebe, die mehr Raum benötigen, und bieten gleichzeitig die Möglichkeit für Neuansiedlungen.

Negative Vorgeschichte und zukünftige Perspektiven

Die Geschichte des Geländes ist nicht ohne Rückschläge. Der Konkurs der Firma Thurn, die viele Arbeitsplätze in der Region geschaffen hatte, führte zu einem signifikanten wirtschaftlichen Verlust. Dennoch erkennt die Gemeinde nun die Chance, aus diesen Erfahrungen zu lernen und langfristig neue Perspektiven für die lokale Wirtschaft zu schaffen. Die positiven Rückmeldungen der Bürger und das hohe Interesse an einer revitalisierten Nutzung des Areals lassen auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.

Insgesamt verbindet das Innovationsquartier die Notwendigkeit von wirtschaftlicher Erholung mit einer Vision für nachhaltige Entwicklung und gemeinschaftlichen Fortschritt. Wenn die Pläne erfolgreich umgesetzt werden, könnten sie nicht nur zur Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern auch zu einer revitalisierten Lebensqualität für die Bevölkerung führen.

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