Portoerhöhung der Deutschen Post: Umsatzsprung im Zeichen des Wandels

Der Portoerhöhung sei Dank: Post-Geschäft zieht an
Die jüngste Portoerhöhung hat der Deutschen Post zum Jahresbeginn 2025 einen deutlichen Anstieg im Geschäft beschert. Das Unternehmen meldet für das erste Quartal einen Umsatz im Bereich Post & Paket Deutschland von etwa 4,4 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese positive Entwicklung ist nicht zuletzt dem Anstieg des Briefportos zuzuschreiben, der um 10,5 Prozent erhöhte wurde, was vor allem bei Standardbriefen spürbar ist.
Der Betriebsgewinn (EBIT) hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark verbessert, und zwar um 44,6 Prozent auf 281 Millionen Euro. Im gesamten Jahr 2024 war das Betriebsergebnis noch um 5,6 Prozent gesunken. Finanzvorständin Melanie Kreis bezeichnete das Ergebnis als sehr erfreulich und betonte das langfristige Ziel, jährlich ein Betriebsergebnis von einer Milliarde Euro im deutschen Stammgeschäft zu erreichen. Dies ist wichtig, um ausreichende Investitionen zu tätigen und einen nachhaltigen Betrieb zu fördern.
Großes Plus beim Briefporto
Der Anstieg des Briefportos, der von der Bundesnetzagentur genehmigt wurde, stellte sich für die Post als überfällig dar. Mit den gestiegenen Kosten und dem erhöhten Investitionsbedarf konnte das Unternehmen eine Preisanpassung rechtfertigen, um die finanzielle Basis zu stabilisieren. Dennoch wurde der Post zugestanden, die Preise nicht so stark zu erhöhen, wie ursprünglich gewünscht.
Weniger Briefe, mehr Pakete
Inmitten der Portoerhöhung ist ein klarer Trend zu beobachten: Während die Zahl der durch die Post beförderten Briefe um 5,3 Prozent gesunken ist, zeigt der Paketbereich eine erfreuliche Entwicklung mit einem Anstieg um 11,2 Prozent. Diese Veränderungen reflektieren den anhaltenden Strukturwandel im Versandgeschäft, der durch das digitale Zeitalter geprägt ist.
Darüber hinaus erlebte der gesamte Konzern im ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 2,8 Prozent auf über 20,8 Milliarden Euro. Auch hier stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser positiven Bilanz bleibt die Unsicherheit aufgrund möglicher Änderungen in der US-Zoll- und Handelspolitik, die sich auf die Unternehmensziele auswirken könnten, bestehen.
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