Rapper Xatar: Ein Abschied von Kölns musikalischem Visionär

Kölner Rapper im Alter von 43 Jahren gestorben
Der Kölner Rapper Giwar Hajabi, bekannt unter seinem Künstlernamen Xatar, ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Informationen über seinen Tod sind in mehreren Medien sowie aus seinem persönlichen Umfeld verbreitet worden. Xatar hinterließ einen bedeutenden Einfluss auf die deutsche Rap-Szene und war sowohl als Musiker als auch als Unternehmer aktiv.
Xatar wurde am 24. Dezember 1981 in Sanandadsch, Iran, geboren. In den 1980er-Jahren floh seine Familie vor dem Krieg im Irak und ließ sich in Deutschland nieder, wo er in Bonn aufwuchs. Sein familiärer Hintergrund war von Musik geprägt, da sein Vater Musikprofessor war. Diese frühe Prägung könnte zu seiner späteren Leidenschaft für die Musik beigetragen haben. Bis zu seinem Tod lebte Xatar in Köln, das eine zentrale Rolle in seinem Leben und seiner Karriere spielte.
Im Jahr 2008 gründete Xatar das Label „Alles oder Nix Records“, das schnell zu einem wichtigen Akteur in der nordrhein-westfälischen Rap-Szene wurde. Namhafte Künstler wie SSIO, Schwesta Ewa und Eno starteten ihre Karrieren unter diesem Label. Xatars Einfluss reichte weit über die Musik hinaus, da er auch verschiedene unternehmerische Projekte in Köln initiierte, darunter den Haval Grill sowie Tabak- und Modeprodukte.
2022 wurde Xatars Leben durch den Regisseur Fatih Akin im Film „Rheingold“ verfilmt. Im gleichen Jahr initiierte er den Bau des „Goldmann Tower“ in Köln, das eine zentrale Rolle für sein ambitioniertes internationales Musiklabel Goldmann Music einnehmen sollte. Obwohl dieses Projekt große Erwartungen weckte, meldete die Goldmann Tower GmbH im Jahr 2023 Insolvenz an.
Zuletzt trat Xatar am 26. März 2024 mit der Band Heavytones in der Kölner Philharmonie auf. Der Verlust des Künstlers wird von vielen Fans und Wegbegleitern betrauert und ist ein einschneidendes Ereignis für die deutsche Musiklandschaft. Eine offizielle Bestätigung seines Todes steht derzeit noch aus.
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