Basel bereitet sich auf spannendes ESC-Finale: Wer sind die Top-Kandidaten?

Basel, Schweiz - Am 16. Mai 2025 fand in Basel das Halbfinale des Eurovision Song Contests (ESC) 2023 statt, und alle Teilnehmer für das bevorstehende Finale am Samstag sind nun festgelegt. In einem aufregenden Wettkampf qualifizierten sich insgesamt 16 Länder für die letzten begehrten Plätze. Unter den Qualifikanten befinden sich unter anderem die Vereinigten Staaten, Österreich und Israel, während Australien und Montenegro die nächste Runde nicht erreichen konnten. Die Veranstaltung zieht in diesem Jahr 37 teilnehmende Länder an, die es schaffen, in 20 verschiedenen Sprachen zu performen, was die höchste Anzahl seit 1999 darstellt.
Die deutschen Vertreter Abor & Tynna präsentierten ihr Lied „Baller“ und ernteten dafür begeisterten Applaus. Der Vorjahressieger Nemo äußerte sich positiv über deren Auftritt und setzte die Aussicht auf einen Platz in den Top 10 in den Raum. Auch die Geschwister aus Wien traten außer Konkurrenz auf und begeisterten die Zuschauer.
Ukrainisches Duo und der Druck des Krieges
Besonders im Fokus steht das ukrainische Duo Tvorchi, das bereits seit 2018 besteht und in der Vergangenheit vier Alben veröffentlicht hat. Auf der Bühne wird Tvorchi mit dem Song „Heart Of Steel“ auftreten, der den starken Geist und die Unabhängigkeit in Krisenzeiten thematisiert. Interessanterweise fand der ukrainische ESC-Vorentscheid unter den Bedingungen des russischen Angriffskriegs in einer Metrostation in Kiew statt, was dem Wettbewerb in diesem Jahr eine zusätzliche tiefere Dimension verleiht. Prognosen von Wettanbietern bieten der Ukraine momentan eine Gewinnchance von 6 Prozent.
Der ukrainische Beitrag wird als eine kraftvolle Popnummer beschrieben, die die Themen Durchhaltevermögen und Selbstbewusstsein massiv anspricht. In diesem Kontext hat sich die ukrainische Band Ziferblat mit ihrem Stück „Bird of Pray“ angekündigt, um im Finale für Hoffnung und Frieden zu plädieren. Sie erfahren von der Zerstörung einer Wohnung einer ihrer Sängerinnen und bringen somit die katastrophalen Auswirkungen des Krieges in die künstlerische Darstellung hinein.
Ein Rückblick auf die Faszination des ESC
Der Eurovision Song Contest hat eine fast 70-jährige Geschichte und ist heute eines der bedeutendsten Medienereignisse der Welt. Ursprünglich als Grand Prix d’Eurovision ins Leben gerufen, hat der Wettbewerb sich stets weiterentwickelt und zieht Zuschauer aus der ganzen Welt in seinen Bann. Im Jahr 2023 wurden an den Final- und Halbfinalsendungen 162 Millionen Zuschauer gezählt, was den ESC zur größten Musikcompetition weltweit erhebt.
Im Laufe der Jahre erlebte der ESC einen Wandel von traditionellen Musikstilen hin zu vielfältigeren Genres, darunter Ethnopop, Hip Hop und Disco. Technologische Innovationen haben nicht nur die Übertragungsqualität revolutioniert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Zuschauern gestärkt. Besonders hervorzuheben ist die Rückkehr zu Landessprachen, die von der Europäischen Rundfunkunion als wichtig erachtet wird. Während Englisch immer noch die häufigste Sprache ist, zeigt sich ein deutlicher Trend zu mehr Diversität bei den Texten und Performance-Stilen.
Am Samstag um 21.00 Uhr beginnt das Finale, das von der ARD übertragen wird. Die Zuschauer dürfen sich auf ein musikalisches Spektakel freuen, das nicht nur die Talente, sondern auch die kulturelle Vielfalt Europas feiert.
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Ort | Basel, Schweiz |
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