Korvette „Augsburg“ in Hamburg getauft – Signal der Stärke für die Marine!
Hamburg, Deutschland - Am 8. Mai 2025 wurde die Korvette „Augsburg“ in Hamburg feierlich getauft. Diese Korvette ist das vierte von fünf neuen Schiffen der Braunschweig-Klasse, auch bekannt als Klasse 130, der Deutschen Marine. Die Korvette wird von der Werftengruppe Lürssen aus Bremen gebaut, die die Informationen zur Taufe bekanntgab. Nach der Taufe wird das Schiff planmäßig auf der Werft Blohm+Voss endausgerüstet, bevor sie an die Marine übergeben wird. Ein genaues Datum für die Übergabe steht jedoch noch nicht fest.
Die Oberbürgermeisterin von Augsburg, Eva Weber, würdigte die Patenschaft der Stadt über die Korvette als ein Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Augsburg und der Deutschen Marine. Sie betonte, dass diese Zusammenarbeit auf gegenseitigem Respekt und Anerkennung basiert, insbesondere für die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten.
Technische Details und Aufgaben
Die neuen Korvetten der Braunschweig-Klasse sind für küstennahe Operationen in der Nord- und Ostsee konzipiert. Ihr Einsatzbereich umfasst sowohl die Aufklärung als auch die Bekämpfung von See- und Landzielen. Diese Schiffe ersetzen die älteren Gepard-Klasse Schnellboote, die nicht mehr zeitgemäß sind. Die „Augsburg“ hat eine Verdrängung von 1.840 Tonnen, eine Länge von 89,12 Metern und kann Geschwindigkeiten von bis zu 26 Knoten erreichen.
Die Ausstattung der Korvetten umfasst neben moderner Sensorik und Systemen auch RBS-15 Anti-Schiff-Raketen, die eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern haben können. Zudem sind die Korvetten mit einem Hangar für zwei Drohnen ausgestattet, was ihren operativen Radius erheblich erweitert.
Fertigungsprozess und Herausforderungen
Die Herstellung der neuen Korvetten wird von der ARGE K130 geleitet, zu der neben Lürssen auch Thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards aus Kiel gehören. Der Bauprozess leidet jedoch unter Herausforderungen, wie etwa Verzögerungen bei der Integration von Kommando- und Kontrollsystemen, die zu Kostensteigerungen geführt haben. Zudem gibt es laufende Arbeiten am neuen NVL Campus in Lemwerder, der zur Unterstützung des Projektes eingerichtet wird, und wo über 400 Mitarbeiter tätig sein werden.
Bisher wurden die Korvetten „Köln“, „Emden“ und „Karlsruhe“ bereits getauft. Die Taufe der „Lübeck“ steht noch aus. Laut Tim Wagner, CEO der NVL, ist die Taufe der „Augsburg“ ein bedeutender Schritt im Fertigungsprozess, der zeigt, wie wichtig die Modernisierung der Seestreitkräfte angesichts der verschärften Sicherheitslage ist. Insgesamt sind aktuell noch mehrere Korvetten in unterschiedlichen Fertigungsphasen am Standort Blohm+Voss in Hamburg.
Die Braunschweig-Klasse vereint moderne Technologien und eine flexible Einsatzfähigkeit, die den aktuellen Anforderungen der Deutschen Marine gerecht wird. Die Schiffsprojekte zeigen auch, dass Deutschland in der Lage ist, seine Marinekapazitäten weiter auszubauen und anzupassen an die sicherheitspolitischen Herausforderungen von heute.
Für weitere Informationen zur Taufe und den technischen Details der Korvette „Augsburg“ kann PNP konsultiert werden. Details zur Fertigung und den Herausforderungen der Korvetten liefert Defence Network und umfassende Informationen zur Braunschweig-Klasse sind auf Wikipedia verfügbar.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Hamburg, Deutschland |
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