Grenzüberschreitendes Wandern: Der Trattberg als neues Highlight!

Grenzüberschreitendes Wandern: Der Trattberg als neues Highlight!

St. Koloman, Österreich - Am 15. Juni 2025 fand ein interessantes Event auf dem Trattberg statt, das die regionale Tourismusbranche zusammenbrachte. Die Agrargemeinschaft Trattbergalm und die EUREGIO Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein luden Mitarbeiter verschiedener Tourismusorganisationen ein, um über grenzüberschreitende Projekte und Wandermöglichkeiten zu diskutieren. Der Trattberg, mit einer Höhe von 1.756 Metern, gehört zu den höchsten Gipfeln der Osterhorngruppe und bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch vielseitige Aktivitäten. Besucher konnten die vielfältige Flora und die herrliche Bergwelt genießen, während sie sich über die neuesten Entwicklungen im regionalen Tourismus austauschten.

Das Treffen, das in St. Koloman stattfand, endete in der gemütlichen Enzianhütte. Es ist nicht das erste Mal, dass solche Begegnungen organisiert werden; bereits in den vergangenen Jahren wurden verschiedene Ziele wie der Lokschuppen in Rosenheim und die Jennerbahn in Schönau am Königssee besucht. Ziel dieser Vernetzungsaktivitäten ist es, Tourist-Infos und Ausflugsziele für grenzübergreifend mobile Gäste bekannt zu machen und den Austausch unter den Beteiligten zu fördern. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass das Interesse an weiteren Veranstaltungen vorhanden ist, und das nächste Treffen soll im Herbst in Berchtesgaden stattfinden.

Die Bedeutung der Regeneration

Im Rahmen dieser Initiative wurde auch das Projekt „Re:GenTravel“ vorgestellt, das sich mit der Regeneration körperlicher und seelischer Kräfte durch Urlaub im Alpenraum beschäftigt. Um die Lebensqualität für Einheimische und Gäste gleichermaßen zu sichern, stehen mehrere Herausforderungen an. Ein zentrales Anliegen ist die Entwicklung nachhaltiger, naturbasierter Urlaubsformate, um den Overtourismus zu bekämpfen und den Schutz regenerationsfördernder Orte zu gewährleisten. Ein dreistufiger Ansatz soll helfen, geeignete Plätze zu identifizieren und zielgerichtete Angebote zu entwickeln.

Die Maßnahmen beinhalten das Crowdsourcing zur Erfassung regenerationsfördernder Areale, die Entwicklung hybrider Produkte und die Verbreitung der Ergebnisse über digitale Kanäle sowie Informationsveranstaltungen. Betreiber touristischer Angebote können davon profitieren, indem sie die Vorteile der Kombination aus natürlicher Gesundheitsressourcen und nachhaltiger Tourismusentwicklung nutzen.

Der Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Tourismus

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Kontext angesprochen wurde, ist die Rolle der Landwirtschaft im Tourismus, besonders im Voralpenland. Der Welttourismustag am 27. September fällt in die Zeit der Almabtriebe, was eine symbolische Verbindung zwischen diesen beiden wichtigen Sektoren herstellt. Rund 1.800 Landwirt:innen der Molkerei Berchtesgadener Land bewirtschaften die herrliche Kulturlandschaft, die für ihre Schönheit und Vielfalt bekannt ist.

Die Almwirtschaft ist nicht nur entscheidend für die Erhaltung der Almen, sondern trägt auch maßgeblich zum Wanderurlaub bei. Mit 140 bewirtschafteten Almen im Ursprungsgebiet der Molkerei fungieren die Almbäuer:innen als Landschaftspfleger und geben den Regionen ihren charakteristischen Look. Urlaub auf dem Bauernhof hat sich als beliebte Option etabliert, sodass viele bäuerliche Betriebe ihren Gästen authentische Einblicke in die Landwirtschaft bieten – eine tolle Möglichkeit, diese Verbindung zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zu fördern.

Durch solche Projekte und Veranstaltungen wird der Weg geebnet, um die touristische Attraktivität in der EUREGIO zu steigern, die wirtschaftliche Resilienz zu fördern und die wertvollen Ressourcen für künftige Generationen nachhaltig zu nutzen.

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OrtSt. Koloman, Österreich
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