Dachkatastrophe in Santo Domingo: 18 Tote bei Disco-Einsturz!

Santo Domingo, Dominikanische Republik - In einem tragischen Vorfall ist das Dach einer Diskothek in der Dominikanischen Republik eingestürzt, wobei mindestens 18 Menschen ihr Leben verloren und über 100 weitere verletzt wurden. Das Unglück ereignete sich im Nachtclub Jet Set in Santo Domingo während eines Konzerts des bekannten Merengue-Sängers Rubby Pérez.

Der Sänger selbst gehört zu den Verletzten. Berichten zufolge erreichte der Dacheinsturz die Gäste ohne Vorwarnung, was viele an einen Erdbeben erinnerte, so der Manager von Pérez. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren Schätzungen zufolge zwischen 500 und 1000 Menschen in der Diskothek. Die genaue Anzahl der Gäste konnte bislang nicht ermittelt werden.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Die Behörden mobilisierten sofort mehr als 400 Rettungskräfte, um die Suche nach Verschütteten aufzunehmen. Einsatzleiter Juan Manuel Méndez gab bekannt, dass 134 Rettungsfahrten ins Krankenhaus unternommen wurden. Viele Konzertbesucher konnten sich selbst in Sicherheit bringen, jedoch riefen zahlreiche Menschen aus den Trümmern um Hilfe.

Wärmebildkameras kamen zum Einsatz, um mögliche Überlebende zu lokalisieren, und ein Kran wurde für die Bergungsarbeiten verwendet. Méndez äußerte die Hoffnung, dass viele der Verschütteten noch leben könnten.

Politische Reaktionen und öffentliche Betroffenheit

Staatspräsident Luis Abinader besuchte umgehend die Unglücksstelle und drückte sein tiefes Bedauern über die Tragödie aus. Er betonte die Unterstützung der Rettungskräfte und das Ziel, möglichst viele Leben zu retten. Unter den Toten befand sich auch die Gouverneurin der Provinz Monte Cristi, Nelsy Cruz, die im Krankenhaus verstarb.

Die Dominikanische Republik ist ein beliebtes Reiseziel, das im Jahr 2024 über elf Millionen Touristen anlockte. Der Vorfall hat weltweit Besorgnis ausgelöst und erinnert daran, wie wichtig die Sturzprävention und die Sicherheit in öffentlichen Räumen sind. Jährlich erleiden laut einer Analyse des Robert Koch-Instituts etwa 37 Millionen Menschen weltweit Sturzunfälle, die medizinische Behandlung benötigen. Sturzunfälle sind ein ernstes Thema im Bereich Public Health, dabei könnte die Vermeidung solcher Unfälle durch geeignete Maßnahmen stark verbessert werden.

Die betroffenen Familien und Angehörigen zeigen sich in diesen schweren Stunden besorgt und verzweifelt über das Schicksal der Vermissten und die Folgen dieses erschütternden Ereignisses.

Details
Vorfall Unglück
Ort Santo Domingo, Dominikanische Republik
Verletzte 100
Quellen