Erlangen im Fokus: Bürgerentscheid für Klinikerneuerung am 29. Juni!

Bürgerentscheid in Erlangen am 29. Juni 2025 zur Kliniknutzung: Einladung zum Rundgang mit Oberbürgermeister und Klinikdirektor.

Bürgerentscheid in Erlangen am 29. Juni 2025 zur Kliniknutzung: Einladung zum Rundgang mit Oberbürgermeister und Klinikdirektor.
Bürgerentscheid in Erlangen am 29. Juni 2025 zur Kliniknutzung: Einladung zum Rundgang mit Oberbürgermeister und Klinikdirektor.

Erlangen im Fokus: Bürgerentscheid für Klinikerneuerung am 29. Juni!

Am Sonntag, den 29. Juni 2025, kommt es in Erlangen zu einem Bürgerentscheid über die Nutzung eines Geländes im Klinikviertel. Die Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Gesundheitsversorgung der Stadt und der umliegenden Region haben. Wie das Uniklinikum Erlangen berichtet, warnt die Klinikleitung, dass eine Zustimmung zur anstehenden Initiative den Klinikstandort gefährden könnte.

Im Mittelpunkt des Bürgerentscheids stehen die Pläne zu einem Masterplan für das Uniklinikum, welches für die zukünftige Spitzenversorgung und Forschung in der Region entscheidend ist. Der ärztliche Direktor, Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro, appelliert eindringlich an die Wähler, sich gegen den Bürgerentscheid auszusprechen, da dieser einen Planungsstopp für die dringend benötigten Klinikneubauten zur Folge haben könnte. So sei unter anderem die Notwendigkeit einer neuen Klinik für Kinderurologie, Urologie sowie ein Zentrallabor in der Nähe des neuen Chirurgischen Zentrums von großer Bedeutung. Prof. Iro stellt klar: „Ein Ja zum Bürgerentscheid würde die Planung zum Stillstand bringen.”

Informationen zum Rundgang

Für Interessierte organisiert das Uniklinikum am Freitag, den 27. Juni 2025, um 15:00 Uhr, einen Rundgang durch die Klinik, der die Pläne für die künftige Entwicklung vorstellen soll. Treffpunkt ist der Maximiliansplatz an der Ecke Ulmenweg. Neben Prof. Dr. Iro wird auch Oberbürgermeister Dr. Florian Janik den Teilnehmern zur Seite stehen. Der Rundgang wird besonders die Themen Gesundheitsversorgung und Forschung im Klinikviertel beleuchten.

Dagegen steht ein Bündnis aus mehreren politischen Parteien, darunter die Linke, die Grünen, die ÖDP und die Klimaliste, die sich für die Verhinderung von Umnutzung von Wohnflächen für Klinikbauten eingesetzt haben. Sie befürchten, dass die Entwicklung im Klinikviertel zulasten der Wohnraumsituation gehen könnte. Das Uniklinikum betont jedoch, dass kein Wohnraum verloren geht, sondern lediglich verlagert wird, während derzeit 442 Unterkünfte für Mitarbeitende zur Verfügung stehen, bis Ende 2027 sollen es sogar 547 sein.

Gesundheitsversorgung unter Druck

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist laut Gesundheitsinformation stark auf ambulante Behandlungen ausgerichtet, die meist in Praxen stattfinden. Patienten haben die Freiheit, ihren Arzt zu wählen, was für eine diverse und bedarfsgerechte Versorgung sorgt. In diesem Kontext ist das Uniklinikum Erlangen auf eine zukunftsorientierte Planung angewiesen, die sicherstellen soll, dass die Qualität der medizinischen Angebote nicht nur erhalten, sondern stetig verbessert wird.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine gut funktionierende Gesundheitsversorgung nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der baulichen Gegebenheiten und Infrastruktur ist. Daher ist der Ausgang des Bürgerentscheids von besonderer Wichtigkeit für die mehr als 67.000 Menschen, die jährlich im Uniklinikum behandelt werden.

Abschließend sei erwähnt, dass die Argumente gegen den Bürgerentscheid auf einer speziellen Homepage unter www.buergerentscheid-erlangen.de zu finden sind. Wie die kommenden Tage zeigen werden, ist die Diskussion lebendig, und die Entscheidung wird nicht nur lokale, sondern auch regionale Auswirkungen haben.