Früherer Start für Schuleingangsuntersuchung in Fürstenfeldbruck!

Ab Juni 2025 startet im Landkreis Fürstenfeldbruck eine reformierte Schuleingangsuntersuchung, um frühzeitig Entwicklungsverzögerungen zu erkennen.
Ab Juni 2025 startet im Landkreis Fürstenfeldbruck eine reformierte Schuleingangsuntersuchung, um frühzeitig Entwicklungsverzögerungen zu erkennen.

Fürstenfeldbruck, Deutschland - Ab Juni 2025 wird im Landkreis Fürstenfeldbruck ein neues und überarbeitetes Konzept für die Schuleingangsuntersuchung umgesetzt. Diese Reform beinhaltet, dass die Untersuchung nun bereits ein Jahr früher, also im Vorschulalter, stattfindet. Bisher erfolgte die Untersuchung im letzten Kindergartenjahr, also drei bis zwölf Monate vor der Einschulung. Alle relevanten Informationen zur Reform wurden im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt und wurden 2018 vom Bayerischen Ministerrat beschlossen. Die zentrale Verantwortung für die Umsetzung liegt beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).

Ein gesetzlich geregelter Termin zur Teilnahme an dieser Untersuchung ist für alle Kinder in Bayern obligatorisch, und das Gesundheitsamt wird Eltern an die Pflicht zur Teilnahme erinnern. Das Hauptziel dieser Reform ist es, Entwicklungsverzögerungen oder körperliche Einschränkungen frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls gezielte Fördermaßnahmen vor der Schuleintritt anbieten zu können.

Ablauf der Untersuchung

Im Rahmen der reformierten Schuleingangsuntersuchung erwartet die Familien ein umfangreicher Screening-Prozess, der zahlreiche Aspekte der kindlichen Entwicklung erfasst. Dazu gehören:

  • Erhebung der gesundheitlichen Vorgeschichte und bisherigen Entwicklung
  • Durchsicht des gelben Heftes (Kinderuntersuchungsheft) sowie des Impfausweises
  • Hör- und Sehtests
  • Messung von Körpergröße und Körpergewicht
  • Überprüfung der Sprach- und Sprechfähigkeit
  • Standardisierte, spielerische Tests zur Erfassung der Vorläuferfähigkeiten in den Bereichen Schreiben, Lesen und Rechnen
  • Impfberatung, falls notwendig

Zusätzlich kann eine schulärztliche Untersuchung anberaumt werden, wenn besondere gesundheitliche Bedenken oder fehlende U-Untersuchungen bestehen. Nach der Untersuchung erhalten die Eltern einen Mitteilungsbogen, der als Nachweis bei der Schule vorgelegt werden muss.

Terminvorgaben und Teilnahmebedingungen

Die Umstellung in Fürstenfeldbruck erfolgt gestaffelt. Im Mai 2025 werden zunächst Kinder eingeladen, die zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 30. September 2020 geboren wurden. Im Frühjahr 2026 folgen die Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2020 und dem 30. September 2021 geboren sind. Die Einladung erfolgt durch das Gesundheitsamt, und Eltern haben die Möglichkeit, Termine online, telefonisch oder per E-Mail zu vereinbaren. Alle Untersuchungen finden in den Räumlichkeiten des Gesundheitsamts in der Hans-Sachs-Straße 9 statt.

Eltern sollten darauf achten, dass zu den Terminen alle notwendigen Unterlagen, wie das gelbe Heft und der Impfausweis, mitgebracht werden. Bei Nichterscheinens wird das Jugendamt informiert, was die Bedeutung der Teilnahme unterstreicht. Wichtige Regelungen bezüglich der rechtlichen Grundlagen sind im Artikel 80 BayEUG sowie anderen gesetzlichen Bestimmungen verankert.

Zusätzlich zeigt eine Analyse früherer Hilfsangebote, dass sozioökonomisch benachteiligte Kinder besonders anfällig für Entwicklungsverzögerungen sind. Die Schuleingangsuntersuchung könnte damit als wertvolles Instrument zur Verbesserung der Situation dieser Kinder angesehen werden. Für weitere Informationen steht die Homepage des Landratsamts zur Verfügung, die Eltern umfassend über den Ablauf und die Bedeutung der Untersuchung informiert.

merkur.de berichtet, dass …
lra-ffb.de liefert weitere Details …
pmc.ncbi.nlm.nih.gov hebt die Hintergründe hervor …

Details
Ort Fürstenfeldbruck, Deutschland
Quellen