Neue Güterzugstrecke: Nürnberg und Fürth entlasten und modernisieren!
Nürnberg, Deutschland - Die Deutsche Bahn plant den Bau einer neuen, teils unterirdischen Güterzugstrecke zwischen Nürnberg und Eltersdorf, um die überlasteten Gleise im Raum Nürnberg und Fürth zu entlasten. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Pünktlichkeit der Personenzüge zu gewährleisten. Die Bauarbeiten sind für das Jahr 2026 vorgesehen, wobei die Hauptbauleistungen aktuell ausgeschrieben werden. Bereits für zwei von drei Bauabschnitten liegt das Baurecht vor, einschließlich des Tunnelbaus.
Mit einer Länge von etwa 15 Kilometern wird die Strecke die stark frequentierte Verbindung zwischen Fürth und Nürnberg entlasten, um den dortigen Bahnknoten zu entlasten. Der Abschnitt gehört zu den am meisten befahrenen in Bayern. Ein Kernziel des Neubaus ist es, die Güterzüge aus dem Personenverkehr herauszuhalten und somit mehr Platz für Personenzüge zu schaffen. Durch die Unterführung der Autobahn A73 soll zudem der Güterverkehrslärm insbesondere für die Anwohner reduziert werden.
Details zum Tunnelprojekt
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist der neue Güterzugtunnel, der eine Länge von 7,5 Kilometern erreichen wird. Der Tunnel verläuft bis zu 40 Meter tief unter der Pegnitz und schafft Platz für Güterzüge, die mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 km/h verkehren können. Die Kosten für dieses Tunnelprojekt belaufen sich auf etwa 750 Millionen Euro und erfordern den Aushub von 980.000 Kubikmetern Erdreich. Dieser Tunnel, der südlich des Nürnberger Großmarktes verläuft und die A73 unterquert, ist Teil einer umfassenden 14 Kilometer langen Güterzugstrecke zwischen Erlangen-Eltersdorf und dem Nürnberger Rangierbahnhof.
Die Idee für solch ein Tunnelprojekt besteht bereits seit 30 Jahren, jedoch wurde die Priorität dessen 2018 erhöht. Die Planfeststellungsunterlagen sind bis zum 9. August öffentlich einsehbar und Einwendungen gegen das Projekt können bis zum 23. August eingebracht werden. Informative Veranstaltungen sind in den kommenden Monaten vorgesehen, um die Bürger über das Vorhaben und dessen Auswirkungen auf die Umgebung zu informieren.
Brandschutz und Sicherheit im Tunnelbau
Besondere Aufmerksamkeit wird beim Tunnelbau auch dem vorbeugenden Brandschutz gewidmet. Die Gestaltung moderner Tunnel und unterirdischer Bauwerke klärt über die Notwendigkeit von sicheren Fluchtwegen und spezifischen Brandschutzkonzepten auf. Laut dem Expertenwissen von STUVA ist es entscheidend, individuelle Brandschutzmaßnahmen zu entwickeln, um Brände zu verhindern und die Brandbekämpfung zu erleichtern. Diese Konzepte integrieren aktuelle technische Standards für Bauwerks- und Personenschutz, um eine sichere Nutzung dieser wichtigen Infrastruktur zu gewährleisten.
Die Anwohner werden in drei geplanten Informationsveranstaltungen über mögliche Lärm- und Erschütterungsbelastungen durch den Neubau des Tunnels informiert. Nürnberg und Fürth haben eine historische Bedeutung im deutschen Bahnverkehr, da dort bereits 1835 die erste Eisenbahnverbindung eröffnet wurde, was die Relevanz des neuen Projektes zusätzlich unterstreicht.
Die umfassenden Planungen und die Koordination zwischen den verschiedenen Einrichtungen der Deutschen Bahn zeigen die Wichtigkeit dieser Maßnahme für die künftige Mobilität und den Güterverkehr in der Region.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Nürnberg, Deutschland |
Schaden in € | 750.000.000 |
Quellen |