Glänzende Debüt: Olympische Medaillen 2026 aus recyceltem Metall!

Glänzende Debüt: Olympische Medaillen 2026 aus recyceltem Metall!

Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Die Vorfreude auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 in Italien wächst: Heute präsentierten die Organisatoren die Medaillen, die von der nationalen Münzprägeanstalt Italiens entworfen wurden. Diese besonderen Auszeichnungen, die sowohl in Mailand als auch in Cortina d’Ampezzo vergeben werden, überzeugen durch ihre innovative Gestaltung und umweltfreundliche Herstellung. So berichtet BR.de, dass die Medaillen aus recyceltem Metall bestehen, das aus eigenen Produktionsabfällen gewonnen wird.

Die Medaillen bestehen aus einer glänzenden und einer matten Hälfte, was nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch symbolisch für die Verbindung der beiden Spielorte steht. Federica Pellegrini, Olympiasiegerin und eine der bekanntesten Stimmen des italienischen Sports, stellte die Medaillen während einer feierlichen Veranstaltung in Venedig vor. Die Details sind ebenfalls bemerkenswert: Mit einem Durchmesser von 80 mm und einer Dicke von 10 mm bringen die Goldmedaillen ein Gewicht von 500 Gramm plus 6 Gramm Gold mit sich, während die Silbermedaille 500 Gramm und die Bronzemedaille 420 Gramm wiegt.

Markante Designs und neue Funktionen

Die Medaillen für die Olympischen und Paralympischen Wettkämpfe tragen die Namen der Gastgeberstädte und sind auf einer Seite mit den ikonischen olympischen Ringen sowie dem Paralympics-Symbol versehen. Auf der anderen Seite prangt das Logo der Spiele. Eine weitere innovative Eigenschaft ist die Möglichkeit, dass jede Medaille individuell mit der jeweiligen Disziplin und weiteren Informationen graviert wird. Die Veranstaltung fand im malerischen Palazzo Balbi am Canal Grande in Venedig statt, umrahmt von starker medialer Aufmerksamkeit.

„Die Medaillen gehen nicht kaputt“, betonte Giovanni Malagò, der Präsident des Organisationskomitees. Die Medaillen sind nicht nur schön, sondern dank einer umweltfreundlichen, ungiftigen und recycelbaren Schutzbeschichtung auch langlebig. Laut Augsburger Allgemeine zeigt das neue Design einen bewussten Umgang mit Materialien, während die Gussarbeiten in Induktionsöfen durchgeführt werden, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Ein kritischer Blick auf die Umweltauswirkungen

Trotz der positiven Anstriche stehen die Olympischen Winterspiele 2026 auch in der Kritik. Umweltschützer äußern Bedenken bezüglich der Infrastrukturpläne in der UNESCO-Welterberegion Dolomiten. Laut der Energiezukunft fordert die internationale Alpenschutzkommission mehr Transparenz und nachhaltige Lösungen vom Olympischen Komitee. Kritisiert wird, dass die Region keinen langfristigen Nutzen aus den Spielen ziehen könnte, während hohe Schulden und Umweltschäden die Hauptsorgen der Bürger sind.

Ein weiteres heißes Thema ist die Notwendigkeit von Kunstschnee, die vor dem Hintergrund des Klimawandels gestiegen ist und zusätzliche Umweltkosten verursacht. Der Streikpunkt ist klar: Wie nachhaltig können solche Großveranstaltungen tatsächlich sein, wenn Infrastruktur oft nur einmalig genutzt und danach verworfen wird? Diese Fragen werden sicherlich auch bei den Vorbereitungen für die kommenden Spiele eine zentrale Rolle spielen.

Die Olympischen Spiele finden vom 6. bis 22. Februar 2026 statt, während das paralympische Event vom 6. bis 15. März 2026 über die Bühne geht. Es bleibt abzuwarten, wie die Organisatoren die Herausforderungen in den Griff bekommen und gleichzeitig den Geist der Spiele leben können.

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OrtGarmisch-Partenkirchen, Deutschland
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