Warnung! Höchste Waldbrandgefahr in Bayern: Experten schlagen Alarm!

Warnung! Höchste Waldbrandgefahr in Bayern: Experten schlagen Alarm!
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - In Bayern, genauer gesagt in mehreren gefährdeten Regionen, herrscht derzeit höchste Alarmstufe in Bezug auf die Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den 25. Juni 2025 die Stufe 5, die höchste Kategorie, ausgegeben. Unter den betroffenen Gebieten sind Rothenburg ob der Tauber, Schwandorf, Weidenbach-Weiherschneidbach, Regensburg, Garmisch-Partenkirchen und Wielenbach zu nennen. In vielen anderen Regionen wird die Gefahr ebenfalls als hoch (Stufe 4) eingestuft, und Experten warnen, dass die Waldbrandgefahr auch in den kommenden Tagen groß bleibt. Dies berichten die BR-Nachrichten.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Brandort in Wendelstein, wo seit Dienstagmittag anhaltende Löscharbeiten stattfanden. Ein Polizeihubschrauber unterstützte die Feuerwehr aus der Luft bei der Bekämpfung von Glutnestern. Laut Berichten haben die Brandaktivitäten eine Fläche von bis zu 30.000 Quadratmetern betroffen, und die Einsatzkräfte haben die Arbeiten inzwischen beendet. Dennoch bleibt das Gebiet aufgrund möglicher Nachglut gefährlich. Regelmäßige Luftbeobachtungsflüge sind bereits in Mittelfranken und der Oberpfalz angelaufen. Auch in Niederbayern ist ein Überwachungsflug am Donnerstag geplant, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen und ihre Ausbreitung zu verhindern.
Waldbrandgefahrenindex im Detail
Der Tagesblick auf den Waldbrandgefahrenindex (WBI) ist für die Verantwortlichen von entscheidender Bedeutung. Dieser Index beschreibt das meteorologische Potenzial für die Gefährdung durch Waldbrände und wird vom DWD täglich aktualisiert. Der WBI zeigt die Waldbrandgefahr in fünf Stufen an, wobei 1 für sehr geringe Gefahr und 5 für sehr hohe Gefahr steht. Die Datenbasis für den WBI umfasst regionale meteorologische Informationen wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag und Wind, was eine präzise Einschätzung ermöglicht. Diese Informationen sind nicht nur für die Einsatzkräfte beim Brandschutz wichtig, sondern auch für die Öffentlichkeit, um sich bewusst vor möglichen Gefahren zu schützen. Der WBI wird in der Regel von März bis Oktober erfasst, so die Informationen auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes.
Die Gefahr von Waldbränden ist besonders im Frühjahr und Sommer hoch. Überdurchschnittlich trockene Jahre und der Klimawandel führen laut Experten zu vermehrten Witterungsextremen, was die Waldbrandgefahr erhöht. In Deutschland sind die Unterschiede in der Gefährdung regional ausgeprägt; Brandenburg ist besonders anfällig für Waldbrände, sondern vor allem aufgrund seiner sandigen Böden und Kiefernwälder. Laubmischwälder in Mittelgebirgen zeigen sich weniger betroffen. Diese regionalen Unterschiede werden beim WBI berücksichtigt und helfen, maßgeschneiderte Warnungen auszugeben, berichtet die FNR.
Um die Vorhersagen zu verbessern, werden Entwicklungen wie „BrandSat“, das Waldbrände und deren Risiken kartiert, sowie „WBI-Praxis“, welches den WBI nutzerfreundlicher gestalten möchte, vorangetrieben. Ziel dieser Projekte ist es, die zukünftigen Waldbrandgefahren noch besser einschätzen zu können und präventive Maßnahmen zu fördern. Denn eines ist klar: Die Herausforderung durch Waldbrände wird in den kommenden Jahren voraussichtlich zunehmen.
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Ort | Garmisch-Partenkirchen, Deutschland |
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