Germering plant Tierheim in Maisach: Große Unterstützung, viele Fragen!

Germering unterstützt den Bau eines Tierheims in Maisach. Bürgermeister Seidl klärt offene Fragen zur Finanzierung und Verantwortung.
Germering unterstützt den Bau eines Tierheims in Maisach. Bürgermeister Seidl klärt offene Fragen zur Finanzierung und Verantwortung. (Symbolbild/NAG)

Maisach, Deutschland - Die Stadt Germering hat ihre Unterstützung für die Pläne zum Bau eines neuen Tierheims in Maisach bekannt gegeben. Bürgermeister Hans Seidl von Maisach initiierte dieses wichtige Projekt, das die Unterbringung von Tieren in der Region optimieren soll. Germering wird sich finanziell an dem Vorhaben beteiligen, auch wenn noch zentrale Fragen offen sind, die geklärt werden müssen.

Jochen Franz, stellvertretender Rechtsamtsleiter von Germering, präsentierte das Thema im Hauptausschuss. Dabei wurde deutlich, dass es Unklarheiten in der Rechtslage gibt, insbesondere bei ausgesetzten Tieren. Die Verantwortung für die Unterbringung von Tieren liegt bei den Kommunen, was die Notwendigkeit eines gemeinsamen Ansatzes innerhalb des Landkreises unterstreicht.

Details zum Projekt und Gesamtkosten

Das Grundstück für das neue Tierheim wird von der Gemeinde Maisach zur Verfügung gestellt. Die geschätzten Kosten, die auf Germering zukommen, belaufen sich auf etwa 185.000 Euro. Ingesamt wird das Bauvorhaben auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Mehrheit der Gemeinden im Landkreis hat dem Projekt bereits zugestimmt, jedoch haben vier Kommunen, darunter Puchheim, abgelehnt.

Oberbürgermeister Andreas Haas betont die grundsätzliche Unterstützung des Vorhabens, fordert jedoch eine Klärung der offenen Fragen. Schlüsselfragen, die beantwortet werden müssen, betreffen das Eigentum des Tierheims, die Unterhalts- und Betriebskosten sowie die Art der Tiere, die aufgenommen werden sollen.

Meinungen der Stadtratsmitglieder

Der SPD-Fraktionssprecher Daniel Liebetruth äußert Bedenken hinsichtlich der nicht zustimmenden Gemeinden und schlägt eine Finanzierung über die Kreisumlage vor. Diese Idee findet Unterstützung bei CSU-Sprecher Oliver Simon, der ebenfalls nach einem Kontakt zum Gnadenhof in Streiflach fragt. Jochen Franz informiert, dass der Gnadenhof eine Anfrage des Landkreises abgelehnt hat, da er andere Ziele verfolgt.

Martina Seeholzer von der FWG unterstützt ebenfalls die Idee einer Finanzierung über die Kreisumlage. Sie stellt jedoch die wichtige Frage, was geschehen soll, falls alle Gemeinden ablehnen. Andreas Haas erklärt dazu, dass die Verantwortung überwiegend den Kommunen obliegt, bezeichnet den Vorschlag zur Kreisumlage jedoch als sinnvoll. Tanja Pfisterer von der ÖDP kritisiert das Verhalten einiger Kommunen und betont die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen.

Der Stadtrat hat einstimmig die Beteiligung am Bau eines Tierheims genehmigt, es bleibt jedoch dabei, dass vor einem endgültigen Beschluss alle offenen Fragen zu klären sind. Diese Diskussion zeigt die Wichtigkeit und Komplexität solcher Projekte innerhalb der Kommunalpolitik.

Für weiterführende Informationen zu ähnlichen Themen bietet der Bundestag umfassende Ressourcen, die als nützlich erachtet werden können.

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Ort Maisach, Deutschland
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