Chinas Exporte boomen trotz Handelskrieg: Überraschung für die Welt!
Wuhan, China - Chinas Exportwachstum hat im März 2025 die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Die Exporte stiegen im Jahresvergleich um 12,4 Prozent, während Analysten lediglich mit einem Anstieg von 4,4 Prozent gerechnet hatten. Im Zeitraum von Januar bis Februar betrugen die Ausfuhren lediglich 2,3 Prozent. Überraschend ist auch der Rückgang der Importe nach China, der im März bei 4,3 Prozent lag, obwohl Experten nur mit einem Rückgang von 2,0 Prozent gerechnet hatten. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Auswirkungen des anhaltenden Handelskonflikts zwischen China und den USA, der zunehmend an Schärfe gewinnt.
Der Handelskonflikt eskalierte Anfang 2025, als die US-Regierung Zölle von bis zu 40 Prozent auf chinesische Importe ankündigte. Dieses drastische Maßnahme zielt darauf ab, das Handelsdefizit zu verringern und gegen als unfair empfundene Handelspraktiken vorzugehen. Vor diesen neuen Zöllen lagen die Sätze zwischen 7,5 und 25 Prozent. Zudem wird in den USA ein Gesetz eingebracht, das Chinas bevorzugten Handelsstatus beenden könnte, während die „De minimis“-Regelung für geringwertige Importe ebenfalls in Frage gestellt wird. Diese Entwicklungen könnten das chinesische Wirtschaftswachstum um bis zu 1 Prozent reduzieren.
Prognosen und Handelsbilanz
Die chinesischen Wirtschaftsprognosen wurden bereits von Banken angepasst. Goldman Sachs senkte die Schätzung für das chinesische BIP-Wachstum 2025 von 4,5 Prozent auf 4 Prozent, während Citi seine Prognose auf 4,2 Prozent reduzierte, von zuvor 4,7 Prozent. Beide revidierten Prognosen liegen damit unter dem Wachstumziel der chinesischen Regierung von „rund 5 Prozent“. Der Handelsbilanzüberschuss Chinas betrug im März zwar 102,64 Milliarden Dollar, was jedoch niedriger ist als der Betrag des Vormonats und das Niveau des Vorjahres erreicht. Die Weltorganisation für den Handel (WTO) warnt, dass der Handelsstreit den Warenverkehr zwischen den beiden Ländern um bis zu 80 Prozent einschränken könnte.
Die US-Regierung argumentiert, dass die hohen Zölle und Investitionsbeschränkungen notwendig sind, um Chinas aufstrebenden Einfluss in den Bereichen Technologie und künstliche Intelligenz zu bremsen. Auch andere Länder, einschließlich EU-Staaten, stehen vor der Herausforderung, ihre Handelsbeziehungen sowohl zu den USA als auch zu China auszubalancieren. Der zunehmende Druck könnte dazu führen, dass Unternehmen ihre Lieferketten neu organisieren müssen und mit steigenden Preisen für importierte Waren rechnen müssen, was die Inflation weiter anheizen könnte.
Reaktionen aus China
Die Reaktionen aus China sind durch Trotz und Patriotismus geprägt. Videos aus Wuhan zeigen, wie ein Grillrestaurant US-Kunden einen Aufschlag von 104 Prozent auf ihre Rechnungen berechnet. Dabei werden diese Kunden aufgefordert, sich mit Fragen an die US-Botschaft zu wenden. Fabrikleiter äußern, dass sie lieber pleitegehen, als sich den USA zu unterwerfen, und einige Ladenbesitzer entfernen demonstrativ iPhones aus ihren Regalen.
Inmitten all dieser Spannungen plant Donald Trump, US-Unternehmen wie Apple und Nvidia eine Zollausnahme für bestimmte chinesische Exportprodukte zu gewähren. Diese Ausnahme würde voraussichtlich einige der von den Zöllen betroffenen Produkte, wie Handys, Computer und Mikrochips, betreffen. Doch während die politischen Akteure sich auf den intensiven Konflikt konzentrieren, bleibt die Unsicherheit über die künftige Entwicklung des Handelskonflikts, die stark von politischen, wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren abhängt, bestehen.
Analysten und Investoren sollten sich folglich auf anhaltende Unsicherheiten einstellen, während die globalen Märkte weiterhin auf die Entwicklungen in dieser heiklen Situation reagieren.
Details | |
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Vorfall | Handelskonflikt |
Ursache | Handelsstreit, Zölle, wirtschaftliche Unsicherheit |
Ort | Wuhan, China |
Quellen |