Selenskyj fordert Putin zu Gipfeltreffen: Neue Hoffnung für Ukraine?
Istanbul, Türkei - Am 15. Mai 2025 stehen in Istanbul entscheidende Verhandlungen über den Ukraine-Krieg an. US-Präsident Donald Trump schickt seinen Außenminister Marco Rubio zu diesen Gesprächen, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, er wolle persönlich mit Wladimir Putin über eine Waffenruhe und die Bedingungen für ein Ende des Konflikts sprechen. Ob Putin an den Gesprächen teilnimmt, ist jedoch ungewiss, da aus Moskau bisher keine offiziellen Stellungnahmen zu erwarten sind. Selenskyj äußerte Bedenken, dass Putin aus Angst nicht anreisen wird, und betont, dass ein Treffen mit dem russischen Präsidenten mit einem politischen Sieg, wie einem Waffenstillstand oder einem Gefangenenaustausch, enden müsse. Merkur berichtet, dass Trump nur dann seine Reise nach Saudi-Arabien absagen wird, wenn sowohl Selenskyj als auch Putin anwesend sind.
Selenskyj stellt klar, dass er nur an den Gesprächen teilnehmen werde, wenn auch Putin dabei ist. Der ukrainische Präsident hat zudem das Ultimatum europäischer Staats- und Regierungschefs ignoriert, das eine 30-tägige Waffenruhe forderte; der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius äußert daran Zweifel und unterstellt Putin, er verfolge weiterhin aggressive militärische Pläne. Trotz eines angekündigten Waffenstillstands zu Ostern hat die russische Armee ihre Angriffe in der Ukraine verstärkt. Cicero berichtet, dass politische Analysten wie Christian Mölling warnen, Russland könnte während der Verhandlungen Druck auf Selenskyj ausüben.
Putins Strategien und Erwartungen
Am 11. Mai hielt Putin eine Erklärung zur Lösung des Ukraine-Konflikts ab, die jedoch nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurde und sich an den Westen richtete. Er berichtete über diplomatische Aktivitäten während eines Waffenstillstands, unter anderem in Form von Treffen mit Oberhäuptern aus China, Venezuela und anderen Staaten. Laut seiner Ausführungen behauptet Putin, die Ukraine habe Friedensinitiativen Russlands sabotiert, und hat Kiew aufgefordert, ohne Vorbedingungen zur Teilnahme an den Gesprächen in Istanbul zu kommen, während der Kreml dem 30-tägigen Waffenstillstand nicht zugestimmt hat. Tagesschau berichtet, dass Putin weiterhin an einer Lösung interessiert ist und sagt, dass die Gesprächsbereitschaft unvermeidlich ist.
Putin sieht sich unter Druck, da die europäischen Staats- und Regierungschefs, die kürzlich in Kiew zusammenkamen, besorgt sind über das militärische Vorgehen Russlands. Diese Länder forderten einen bedingungslosen, längeren Waffenstillstand ab dem 15. Mai und drohten mit neuen Sanktionen, sollte Russland entgegenkommen. Selenskyj wertet Putins Vorstoß zu Gesprächen als positives Signal, fordert jedoch zunächst eine echte Waffenruhe. Die Vorzeichen für Fortschritte scheinen jedoch schwach, da Russland weiterhin seine Angriffe intensiviert und die Ukraine von unterschiedlichen Bedrohungen durch Drohnenangriffe berichtet.
Insgesamt bleibt die Situation angespannt. Die Behauptungen beider Seiten und die mangelnde Übereinstimmung über die Voraussetzungen für ein Gespräch machen eine schnelle Lösung des Konflikts unwahrscheinlich. Während die Welt auf die Verhandlungen in Istanbul blickt, bleibt die Frage, ob Frieden in greifbare Nähe rückt oder die Kämpfe weiter zunehmen werden.
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Vorfall | Drogenkriminalität |
Ort | Istanbul, Türkei |
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