Dramatischer Diebstahl: 16 Wechselrichter aus Solarfeldern entführt!
Dramatischer Diebstahl: 16 Wechselrichter aus Solarfeldern entführt!
Hausen, Deutschland - In der Nacht auf den 5. Juli 2025 hatten es Täter auf zwei Solarfelder in der Gemeinde Hausen im Landkreis Kelheim abgesehen. Laut pfaffenhofen-today.de wurden insgesamt 16 Wechselrichter entwendet. Die mutmaßlichen Verbrecher sind bislang unbekannt, und die zuständigen Ermittler erhoffen sich Hilfe aus der Bevölkerung.
Die Tatorte sind strategisch günstig in der Nähe der Autobahn A93 gelegen, was die Flucht der Täter erleichtert haben könnte. Die Unbekannten schnitten die Zäune der Photovoltaik-Anlagen auf und durchtrennten die Verkabelung zwischen den Modulen und den Wechselrichtern. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 26.000 Euro geschätzt, während der Wert der gestohlenen Geräte bei rund 60.000 Euro liegt. Strafrechtliche Ermittlungen sind bereits im Gange, und die Polizei Kelheim bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (0 94 41) 50 42 0.
Welle der Solar-Diebstähle in Bayern
Die Tat in Hausen reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Diebstählen in ganz Bayern ein. So wurden erst kürzlich in der Nacht vom 25. auf 26. September 2023 knapp 600 Solarmodule von einem in Bau befindlichen Solarfeld an der Nikolsburger Straße in Friedheim entwendet, wie polizei.bayern.de berichtet. Die Täter verluden die Module – mit einem Gesamtgewicht von etwa 15 Tonnen – unbemerkt auf Fahrzeuge und transportierten sie über einen Feld-Waldweg in Richtung Westen. Der Wert der gestohlenen Solarmodule beläuft sich auf rund 70.000 Euro.
Photovoltaikanlagen sind seit einigen Jahren zunehmend Ziel von Diebesbanden. Besonders gefährdet sind Anlagen, die in abgelegenen und schwer einsehbaren Gebieten stehen. pv-diebstahl.de warnt: „Täter nutzen gut erreichbare befestigte Wege und transportieren das Diebesgut häufig mit Kleintransportern oder Lastwagen.“ Städte und Gemeinden sollten Vorkehrungen treffen, um ihre Anlagen besser zu schützen, insbesondere wenn sie in der Nähe von Autobahnen oder Bundesstraßen liegen.
Sicherheitstipps für Anlagenbesitzer
Zusätzlich zur Bitte um Hinweise an die Polizei, sollten Betreiber von Solar-Anlagen präventiv handeln. Experten raten zu verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen: Mechanisch gesicherte Wechselrichter und eine robuste Einfriedung sind unumgänglich. Auch die Installation von Videoüberwachungs- und Einbruchmeldeanlagen kann hilfreich sein. Ein aufgeklärtes Umfeld und das Sensibilisieren der Nachbarn sind ebenfalls zentrale Maßnahmen, um potenziellen Tätern das Handwerk zu legen.
Die Polizei empfiehlt, alle Identifikations- und Seriennummern der Geräte zu dokumentieren und entsprechend zu kennzeichnen. Auch regelmäßige Kontrollen der Anlagen und der Einfriedung sind empfehlenswert. „Bei verdächtigen Beobachtungen sollte sofort die Polizei verständigt werden“, so die Sicherheitsbehörden.
Die kriminellen Machenschaften rund um Solar-Anlagen zeigen, dass auch im Sektor erneuerbare Energien besonderes Augenmerk auf Sicherheit gelegt werden muss. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Betrüger nicht ungestraft davonkommen und die Schutzmaßnahmen maximiert werden.
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Ort | Hausen, Deutschland |
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