Konrad Buckel: 25 Jahre im Dienst – Raiffeisenbank sagt Danke!

Holzkirchen, Deutschland - Der Rücktritt von Konrad Buckel als Vorstand der Raiffeisenbank Holzkirchen-Otterfing markiert das Ende einer Ära. Nach 25 Jahren im Dienste der Bank wurde Buckel bei einer Mitgliederversammlung im Kultur im Oberbräu verabschiedet. Die ehrende Verabschiedung wurde mit Standing Ovations der Anwesenden gefeiert. Buckel, 61 Jahre alt, übernahm 2001 die Leitung der Bank und wurde 2004 zum Vorstandssprecher berufen. Unter seiner Führung durchlebte die Bank mehrere Herausforderungen, darunter die Finanzkrise nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 sowie die Corona-Pandemie.

Während seiner Amtszeit konnte die Raiffeisenbank ihre Mitgliederzahl von 3.100 auf fast 7.900 anheben und das Kundengeschäft um 15 Prozent steigern. Trotz der schwierigen Umstände in der Bankenbranche setzte die Bank kontinuierlich auf die Auszahlung von Dividenden an ihre Mitglieder. Die genossenschaftliche Struktur und die Kernwerte der Bank spielten hierbei eine entscheidende Rolle. Buckel betonte oft die Bedeutung von Kundennähe und verständlichen Produkten.

Herausforderungen und Auszeichnungen

Die Finanzlandschaft in Bayern hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch verändert. Die Anzahl der Genossenschaftsbanken sank von 481 im Jahr 2000 auf 180 im Jahr 2024. Dennoch erhielt die Raiffeisenbank Holzkirchen-Otterfing im Jahr 2024 die Auszeichnung als „Fairster Arbeitgeber aller Volks- und Raiffeisenbanken Deutschlands“ von Focus-Money. Dies unterstreicht den Erfolg und die Beliebtheit der Bank in der Region, die insbesondere auf langjährige Kundenbindung und transparente Kommunikation setzt.

Nachhaltige Personalgewinnung und offene Mitarbeiterdialoge waren weitere Initiativen, die Buckel vorantrieb. Landrat Olaf von Löwis würdigte in seiner Ansprache sein Engagement für die Region, das sich auch in der Offenheit gegenüber Spendenanfragen widerspiegelte. Sein Nachfolger, Peter Ungelenk, wird die Geschäfte der Bank gemeinsam mit dem neuen stellvertretenden Leiter Mario Bäsler übernehmen.

Ausblick und strategische Weiterentwicklung

Die Raiffeisenbank ist nicht nur erfolgreich im regionalen Geschäft, sondern auch Teil einer strategischen Neuausrichtung der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Diese hat ihre strategischen Hausaufgaben seit 2020 erfolgreich umgesetzt. Die Corona-Pandemie stellte 2021 eine fortwährende Herausforderung dar, doch die genossenschaftlichen Banken bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten stabil bleibend operieren können und wichtig für die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes sind. Bankfilialen blieben geöffnet, der Zahlungsverkehr funktionierte reibungslos, und viele Kundenanfragen, insbesondere zu KfW-Corona-Förderkrediten, wurden erfolgreich bearbeitet.

Die vorausschauende Planung und der Fokus auf ein genossenschaftliches Ökosystem zeigen, dass die Raiffeisenbank Holzkirchen-Otterfing und ihre genossenschaftlichen Partner gut aufgestellt sind, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern. Buckel plant, nun mehr Zeit für sich selbst zu haben, was nach so vielen Jahren voller Engagement mehr als verdient ist.

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Vorfall Sonstiges
Ort Holzkirchen, Deutschland
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