Neuer Skandal um Alfons Schuhbeck: Prozesse und Betrugs-Anklagen!

Alfons Schuhbeck steht vor einem neuen Prozess wegen Subventionsbetrugs und Insolvenzverschleppung. Verhandlung beginnt am 24. Juni 2024 in München.
Alfons Schuhbeck steht vor einem neuen Prozess wegen Subventionsbetrugs und Insolvenzverschleppung. Verhandlung beginnt am 24. Juni 2024 in München. (Symbolbild/NAGW)

Neuer Skandal um Alfons Schuhbeck: Prozesse und Betrugs-Anklagen!

Landsberg am Lech, Deutschland - Was gibt es Neues im Fall des ehemaligen Starkochs Alfons Schuhbeck? Am 24. Juni 2024 beginnt ein neuer Prozess gegen den 75-jährigen Gastronom vor dem Landgericht München I. Dies ist bereits der zweite große Auftritt für Schuhbeck in der Justiz, nachdem er 2022 wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt wurde. Der Starkoch, der einst namhafte Persönlichkeiten wie die Queen und die Beatles bewirtete, muss sich nun in einer umfangreichen Anklage wegen Insolvenzverschleppung und Subventionsbetrug verantworten. Kurier berichtet, dass die Verhandlung gleich vier Tage in Anspruch nehmen soll und das Urteil möglicherweise am 14. Juli 2024 fällt.

Die Anklageschrift ist mit 124 Seiten und 45 Aktenordnern recht umfangreich und enthält schwerwiegende Vorwürfe. So wird Schuhbeck beschuldigt, in insgesamt neun Fällen erforderliche Insolvenzanträge nicht oder nicht rechtzeitig gestellt zu haben, während seine Unternehmen bereits insolvent waren. Zudem wird ihm vorgeworfen, in 19 Fällen unrechtmäßig Corona-Soforthilfen sowie Überbrückungshilfen beantragt zu haben, und das in Höhe von sage und schreibe 460.000 Euro. ZDF heute zeigt auf, dass die Staatsanwaltschaft bereits seit Ende 2021 gegen Schuhbeck ermittelt und Kontakt mit rund 80 Gläubigern, dem Finanzamt und der Stadt München aufgenommen hat.

Die Vorwürfe im Detail

Die Liste der Vorwürfe ist lang und umfasst unter anderem vier Fälle von Betrug und fünf weitere von versuchtem Betrug. Auch die Nichtzahlung von Krankenkassenbeiträgen für Mitarbeiter in fast 500 Fällen steht im Raum. Dies legitimiert die neuen Anklagepunkte, die über die vorherige Verurteilung hinausgehen. Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass Schuhbeck wissentlich falsche Angaben gemacht habe, um sich ungerechtfertigte Subventionen zu erschleichen. Süddeutsche Zeitung berichtet weiter, dass mehrere seiner Firmen bereits 2017 zahlungsunfähig gewesen sein sollen.

Trotz der bewegten Vorgeschichte, die Schuhbeck in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt hat, bleibt die Frage, wie die neue Verteidigung des starbesetzten Teams um die Anwälte Norbert Scharf und Joachim Eckert aussehen wird. Beide haben bereits in der Vergangenheit prominente Mandanten vertreten und scheinen gut gerüstet, um gegen die Anklage anzutreten. Schuhbeck hat bereits seine Absicht erklärt, sich entschieden gegen die Vorwürfe zu wehren.

Ein fragmentiertes Lebenswerk

Schuhbecks Fall weckt Erinnerungen an ein einst glanzvolles Leben als Koch mit einem untrüglichen Gespür für das, was hoch im Kurs stand. Doch die jetzigen Herausforderungen sind keineswegs zu unterschätzen. Ein persönliches Insolvenzverfahren ist bereits eröffnet, und Schuhbeck steht „vor den Trümmern seines Lebenswerkes“. Seine Aussage von 2022, dass er „einige Fehler gemacht“ hat, scheint in Anbetracht der aktuellen Situation besonders bitter.

Die Öffentlichkeit ist gespannt, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden. Mit einem möglichen Urteil bis Mitte Juli kann die nächste Episode in Schuhbecks Leben einige Überraschungen bereithalten. Die Wogen, die er durch seine Karriere geschlagen hat, scheinen sich nun gegen ihn zu richten, und es bleibt abzuwarten, ob der einst gefeierte Koch nun die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommt.

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OrtLandsberg am Lech, Deutschland
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