FC Bayern trauert um Egon Coordes: Legende im Alter von 80 Jahren verstorben
FC Bayern trauert um Egon Coordes: Legende im Alter von 80 Jahren verstorben
Memmingen, Deutschland - Ein großer Verlust für den deutschen Fußball und die Fans des FC Bayern München: Egon Coordes ist am 17. Juni 2025 im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit in seinem Zuhause in Memmingen verstorben. Seine Familie bestätigte diesen traurigen Abschied, der nach einem beeindruckenden, aber auch oft steinigen Werdegang im Fußball kommt. Coordes, geboren am 13. Juli 1944 in Bremerhaven, hinterlässt nicht nur eine lange Liste an Erfolgen, sondern auch eine markante Persönlichkeit, die sowohl im Spieler- als auch im Trainerbereich wesentliche Spuren hinterlassen hat. Merkur berichtet, dass er als Co-Trainer des FC Bayern zwischen 1988 und 1991 unter den bekannten Trainern Jupp Heynckes, Udo Lattek und Giovanni Trapattoni tätig war.
In den Jahren seiner Mitarbeit feierte der FC Bayern München große Erfolge, unter anderem wurde der Club in den Jahren 1985, 1986, 1989 und 1990 viermal deutscher Meister. Coordes, ein leidenschaftlicher und kompromissloser Trainer, war bekannt für seine harten Trainingsmethoden und wurde oft als „Schleifer“ bezeichnet. Sein strenger Leadership-Stil und das unermüdliche Streben nach Höchstleistungen prägten die Spieler und machten ihn zu einer idealen Ergänzung für eines der prominentesten Trainerteams im Fußball. Laut ZDF kehrte er 1997 als Assistent von Trapattoni zurück zu Bayern und war auch in den Jahren 2011 und 2012 erneut im Trainerstab unter Heynckes tätig.
Von den Anfängen bis zur Trainerkarriere
Coordes’ Karriere begann in der Jugend von Leher TS und führte ihn über den TuS Bremerhaven 93 in die Bundesliga, wo er als Verteidiger für Werder Bremen und den VfB Stuttgart aktiv war. Während seiner Zeit in der höchsten deutschen Liga erzielte er insgesamt acht Tore in 189 Einsätzen, darunter das legendäre 10.000. Tor in der Bundesliga. Seine aktive Spielerkarriere beendete er 1976. Seine ersten Schritte als Trainer machte er in Bremerhaven und nach einigen Stationen in der Regionalliga folgte der große Schritt zu Bayern München, wo seine Erfolge nicht zu übersehen waren. Wikipedia hebt hervor, dass Coordes als ordnungsfanatisch galt und seine Spieler stets mit eiserner Disziplin zu Bestleistungen trieb.
Trotz seiner Erfolge als Trainer in München war sein Weg nicht immer gerade. Bei seinen Cheftrainertätigkeiten beim VfB Stuttgart und Hamburger SV hatte er aufgrund seiner direkten Art und den damit verbundenen Konflikten nur mäßigen Erfolg. Internationale Stationen in Österreich, der Schweiz, der Golfregion und sogar kurz im Iran endeten oft nach weniger als einem Jahr. Coordes schaffte es nicht, den gleichen Geschmack für Erfolg in diesen Ländern zu finden wie in Deutschland.
Ein bleibendes Erbe
Sein unkonventioneller Umgang mit der Presse und die mangelnde Rücksichtnahme auf Journalisten führten zu einer insgesamt negativen Berichterstattung über seine Person. Dennoch bleibt er als eine prägende Figur in Erinnerung. Seine Rückkehr zu Bayern in den letzten Jahren seiner Karriere als Scout machte ihn zu einem unverzichtbaren Teil der Bayern-Familie, wo er unter anderem Hansi Flick entdeckte. Coordes’ Einfluss im Fußball wird für immer bestehen bleiben, und seine Legacy wird die kommenden Generationen prägen.
Egon Coordes wird nicht nur als scharfer Trainer, sondern auch als leidenschaftliche Fußballpersönlichkeit in Erinnerung bleiben, die dem FC Bayern München zu großer Stärke verhalf. Sein strebsames Wesen und der unermüdliche Einsatz für den Sport werden in den Herzen vieler Fans weiterleben.
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Ort | Memmingen, Deutschland |
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