Airbus und UniBw München: Neue Dimensionen in der Verteidigungsforschung!
München, Deutschland - Am 22. April 2025 wurde eine bedeutende Kooperationsvereinbarung zwischen Airbus Defence and Space und der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist die Verstetigung und der Ausbau der bisherigen Zusammenarbeit in kritischen Bereichen der Sicherheits- und Verteidigungsforschung. Beide Partner sehen in der engeren Kooperation eine Notwendigkeit, um den aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden, wie unibw berichtet.
Unterzeichnet wurde der Vertrag von Dr. Michael Schöllhorn, dem CEO von Airbus Defence and Space, sowie von Prof. Eva-Maria Kern, der Präsidentin der Universität der Bundeswehr München. Die geplanten gemeinsamen Forschungsprojekte erstrecken sich über verschiedene Bereiche, darunter Sicherheit und Verteidigung, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Cybersicherheit. Weiterhin sind auch Bildungsinitiativen, Technologietransferaktivitäten, Talentförderung und Nachwuchsgewinnung Teil dieser Kooperation.
Forschungsschwerpunkte und Projekte
Die aktuelle Zusammenarbeit umfasst bereits nationale Forschungsstudien der Bundeswehr sowie internationale Projekte auf EU- und NATO-Ebene. Zu den spezifischen Forschungsbereichen zählen unter anderem die Vermeidung von Kinetose bei Piloten, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in komplexen Gefechtssituationen sowie die Entwicklung innovativer Lösungen für die Erdbeobachtung, Satellitennavigation und -kommunikation.
Des Weiteren vertiefte die Universität der Bundeswehr München am 4. März 2025 ihre Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) durch einen erweiterten Vertrag. Ziel dieser strategischen Partnerschaft ist die Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungsforschung, wobei unibw berichtet, dass hierbei unter anderem der Fokus auf Kommunikation und Navigation, Schutz kritischer Infrastrukturen, Erdbeobachtung und Aufklärung sowie Missionsdesign gelegt wird.
Technologische und digitale Souveränität
Die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Anke Kaysser-Pyzalla betont die zentrale Bedeutung technologischer und digitaler Souveränität für die Sicherheit Deutschlands und Europas. Die Intensivierung des personellen Austauschs und der Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten ist ein weiteres Ziel dieser Partnerschaft. Prof. Kern hebt hervor, dass die Bündelung von Kompetenzen in der Sicherheits- und Verteidigungsforschung notwendig ist, um innovative Technologien für die Gesellschaft, Behörden und die Bundeswehr zu entwickeln.
Bisherige Kooperationen umfassen unter anderem die Zukunftsentwicklung kritischer Weltrauminfrastrukturen, Missionsentwurf, Satellitentechnik sowie den Raumflug- und Missionsbetrieb. Ein besonders zukunftsweisendes Element dieser Zusammenarbeit ist die enge Verzahnung mit dem Kompetenzzentrum für Reaktionsschnelle Satellitenverbringung (Responsive Space Cluster Competence Center) des DLR.
Insgesamt verdeutlichen diese Entwicklungen die strategische Ausrichtung der Universität der Bundeswehr München und ihrer Partner auf eine nachhaltige Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayern sowie auf die Entwicklung innovativer Lösungen in einem schnelllebigen, globalen Kontext.
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Ort | München, Deutschland |
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