Neuer Papst Leo XIV. gewählt – Kardinal flieht vor dem Konklave!

Vatikanstadt, Staat Vatikan - Am 8. Mai 2025 wurde Leo XIV. zum neuen Papst gewählt, nachdem Papst Franziskus am Ostermontag 2025 verstorben war. Leo XIV. stammt aus Nordamerika und setzt ein Zeichen für Frieden in einer von Herausforderungen geprägten Welt. Seine Wahl kam überraschend, da Robert F. Prevost nicht unter den häufigsten Favoriten war, die im Vorfeld unter den Kardinälen aus Europa besprochen wurden. Dies offenbarte sich während der Tage des Konklaves, als die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle versammelt waren und vom Kontakt zur Außenwelt ausgeschlossen wurden, um den neuen Papst zu wählen.

Vor der Wahl äußerte Kardinal Cristóbal López Romero, dass er das Papstamt nicht anstrebt. Er machte deutlich, dass die Entscheidung, Papst zu werden, für ihn mit einer enormen Belastung verbunden sei. In einer sarkastischen Bemerkung bezeichnete er den Wunsch, Papst zu werden, als „krank im Kopf“ oder „krank im Herzen“. Er fügte hinzu, dass er im Falle einer Wahl aus dem Konklave fliehen würde. Diese Haltung spiegelt eine gewisse Unsicherheit wider, die unter den Kardinälen während des gesamten Wahlprozesses herrschte.

Der neue Papst und seine Wurzeln

Leo XIV. hat europäische Wurzeln, besitzt aber auch einen peruanischen Pass. Dies ist bemerkenswert, da es seine internationale Ausstrahlung unterstreicht. Die Wahl von Robert F. Prevost wurde insbesondere von Mitgliedern des Augustinerordens in Bayern positiv aufgenommen, was auf eine Unterstützung aus verschiedenen Teilen der Welt hinweist. Der neue Papst wird das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken und wird auch als weltliches Oberhaupt des Vatikan fungieren, dem flächenmäßig kleinsten Staat der Welt.

Das Konklave, welches als tiefgreifend und mysteriös gilt, war das geografisch vielfältigste in der 2000-jährigen Geschichte der Kirche. Teilnehmer aus 70 Ländern waren vertreten, und es gab unterschiedliche Strömungen unter den Kardinälen. Einige wünschten sich einen Nachfolger, der die Bemühungen von Franziskus um Transparenz fortsetzt, während andere eine Rückkehr zu traditionelleren Wurzeln anstrebten. Der japanische Kardinal Tarcisio Isao Kikuchi berichtete, dass viele asiatische Kardinäle geplant hätten, geschlossen abzustimmen, im Gegensatz zu den 53 europäischen Kardinälen, die oft nach nationalen oder persönlichen Präferenzen stimmen.

Die Papstwahl ist nicht einfach eine kirchliche Angelegenheit, sondern hat auch bedeutende weltpolitische Implikationen. Vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen, mit denen die katholische Kirche konfrontiert ist, ist die Wahl von Leo XIV. ein Schritt, der sowohl innenpolitische als auch internationale Reaktionen auslösen wird. Die Unsicherheit, die rund um den Wahlprozess herrschte, verdeutlicht die Komplexität der modernen kirchlichen Führungsstruktur.

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Vorfall Wahlen
Ort Vatikanstadt, Staat Vatikan
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