Achtung, Firmen in Gefahr: Mega-Betrug durch gefälschte E-Mails!
Achtung, Firmen in Gefahr: Mega-Betrug durch gefälschte E-Mails!
Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland - In der heutigen digitalen Welt wird es für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zunehmend riskant, vorallem durch das Phänomen des Business Email Compromise (BEC) – ein Thema, das nicht nur in großen Konzernen, sondern auch in kleinen und mittleren Betrieben immer mehr an Bedeutung gewinnt. Neumarkt Aktuell berichtet von einem alarmierenden Fall, bei dem eine Beteiligungsfirma aus Weiden in der Oberpfalz bereits im April 2025 Opfer eines skrupellosen Betrugs wurde. Die Täter erlangten über gefälschte E-Mails Zugang zu dem E-Mail-Postfach des Unternehmens und verwickelten sich geschickt in den Kommunikationsverkehr. Mit den gesammelten Informationen gaben sie sich als legitime Geschäftspartner aus und forderten horrende Zahlungen im hohen sechsstelligen Bereich auf Konten in Ungarn und Kroatien.
Immer wieder werden Augenzeugenberichte abgegeben, die ahnen lassen, wie realitätsnah und überzeugend solche Phishing-Mails sein können. Die Opfer, in diesem Fall die betroffene Firma, wurden getäuscht und veranlassten daraufhin Zahlungen, die nur bei aufmerksamer Kontrolle durch den Geschäftsführer aufgefallen sind. Letztlich konnten die Transaktionen rückgängig gemacht werden, doch das Vertrauen ist gebrochen und die Risiken sind deutlich gestiegen. Andreas Schieder, Dienststellenleiter der Weidener Kriminalpolizei, warnt eindringlich vor der wachsenden Bedrohung, die insbesondere Unternehmen mit angreifbaren digitaler Infrastruktur betrifft.
Die Gefahren von BEC
Was macht BEC so gefährlich? Laut Microsoft haben solche Betrugsmaschen bis heute über 50 Milliarden Dollar an Verlusten verursacht, seit 2013 allein in den USA. Unternehmen sehen sich nicht nur mit direkter Geldentnahme konfrontiert, sondern tragen auch die Kosten für die Wiederherstellung von Daten und das Abfangen von Operationen während eines Krisenfalls. Die Folgen können für viele Firmen existencebedrohend sein.
Eingehende statistische Erhebungen zeigen, dass BEC Angriffe 73% aller gemeldeten Cybervorfälle im Jahr 2024 ausmachten (Hoxhunt). Die Täter nutzen psychologische Tricks, um Dringlichkeit und Autorität zu simulieren, etwa wenn sie sich als Geschäftsführer ausgeben und zur Zahlung drängen oder unerwartet Informationen wie Telefonnummern anfordern.
Vorbeugende Maßnahmen
Unternehmen sollten deshalb wachsame Augen und Ohren haben, wenn es um ihre E-Mail-Kommunikation geht. Empfehlenswert ist es, bei ungewöhnlichen Überweisungsanfragen die Echtheit über bekannte Kommunikationskanäle zu prüfen und stets die Adressleiste des Browsers im Blick zu haben. Zudem sollten sensible Daten wie PINs und TANs nur bei gesicherter Verbindung eingegeben werden. Antivirenprogramme und Firewalls sind ein weiteres Must-have, um das Risiko zu minimieren.
- Überweisen Sie niemals Geld ohne eine direkte Bestätigung.
- Halten Sie Ihre Software stets aktuell.
- Schulen Sie das Personal regelmäßig in Sicherheitsfragen.
Die Polizei rät: Unternehmen und Privatpersonen sollten sich auf diese Betrugsmaschen einstellen und proaktiv handeln, um sich zu schützen. Es liegt an uns, gemeinsam gegen die Bedrohung von BEC-Angriffen anzukämpfen und den digitalen Raum sicherer zu gestalten.
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Ort | Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland |
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