Gewalt gegen Polizei in der Oberpfalz: Fälle sinken, Verletzte steigen!
Gewalt gegen Polizei in der Oberpfalz: Fälle sinken, Verletzte steigen!
Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland - In der Oberpfalz gibt es eine ernste Meldung zur Gewalt gegen Polizeibeamte. Laut der aktuellen Präsentation des Bayerischen Lagebilds 2024, die am 25. Juni 2025 veröffentlicht wurde, sind im vergangenen Jahr 625 Fälle von Gewalt gegen Polizisten registriert worden. Dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2023, als noch 650 Vorfälle verzeichnet wurden. So erfreulich das klingt, gibt es jedoch auch besorgniserregende Entwicklungen, die angesprochen werden müssen.
Während die Gesamtzahl der Gewaltfälle gesunken ist, stieg die Anzahl der geschädigten Polizeibeamten auf 1.561, das sind 62 mehr als im Vorjahr. Besonders auffällig sind die 251 Beamten, die leichte Verletzungen davontrugen, sowie ein Beamter, der schwer verletzt wurde. Polizeipräsident Thomas Schöniger äußerte seine Besorgnis über die Vorfälle und betonte, dass jeder Fall einer zu viel sei. Trotz des Rückgangs der Verletzungen um 4,2 Prozent müssen wir die steigende Anzahl tätlicher Angriffe ernst nehmen, wie *oberpfalzecho.de* anmerkt.
Details zu den Vorfällen
Die Deliktsverteilung bzw. die Arten von Übergriffen auf Polizeibeamte in der Oberpfalz zeigt folgende Zahlen: 217 tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, 195 Fälle von Beleidigung, üblicherweise üble Nachrede und Verleumdung, 113 Fälle von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, 36 Bedrohungen sowie 64 weitere Delikte. *Statista* weist darauf hin, dass diese Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte in Deutschland auch im Zeitraum von 2014 bis 2023 einen anhaltenden Trend zeigt.
Ein besonders hoher Anteil der registrierten Tatverdächtigen – über 75 Prozent – ist männlich. Verblüffend ist, dass mehr als die Hälfte dieser Verdächtigen unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, in erster Linie unter Alkoholeinfluss. Dies legt nahe, dass nicht nur das soziale Klima, sondern auch der Einfluss von Substanzen eine Rolle in diesen Vorfällen spielt. Die Bekämpfung dieser Gewalttaten erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei, wobei im Jahr 2024 23 Verfahren beschleunigt behandelt wurden.
Regionale Verteilung
Ein Blick auf die regionale Verteilung der Fälle zeigt, dass die Stadt Regensburg mit 200 gemeldeten Vorfällen am stärksten betroffen ist, gefolgt von Landkreis Schwandorf mit 100 Fällen. Weitere Fallzahlen aus den größeren Städten und Landkreisen der Oberpfalz sind:
Ort | Anzahl der Fälle |
---|---|
Stadt Amberg | 29 |
Stadt Weiden i.d.Opf. | 47 |
Lkr. Amberg-Sulzbach | 29 |
Lkr. Cham | 64 |
Lkr. Neumarkt i.d.Opf. | 50 |
Lkr. Neustadt a.d.W. | 34 |
Lkr. Regensburg | 43 |
Lkr. Schwandorf | 100 |
Lkr. Tirschenreuth | 29 |
Gerade in Anbetracht dieser Zahlen bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt fruchten und die Lage in den kommenden Jahren nicht nur stabil bleibt, sondern sich verbessert. Das Unterstützen und Schützen unserer Einsatzkräfte muss eine Gesellschaftsaufgabe sein, die wir gemeinsam angehen sollten. Die Zeit ist also reif, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen!
Für ausführliche Informationen zu diesem Thema, können Sie die Berichterstattung auf polizei.bayern.de und oberpfalzecho.de nachlesen. Die umfassenden statistischen Daten zur Gewalt gegen Staatsgewalt finden Sie auf statista.com.
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Ort | Neumarkt in der Oberpfalz, Deutschland |
Quellen |
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