Trauernde Kinder brauchen dich: Werde Ehrenamtlicher bei Lacrima!

Trauernde Kinder brauchen dich: Werde Ehrenamtlicher bei Lacrima!
In Oberfranken tut sich so einiges, um den trauernden Kindern und Jugendlichen zu helfen. Lacrima, ein Trauerzentrum der Johanniter, ist auf der Suche nach engagierten Ehrenamtlichen, die als Trauerbegleiter aktiv werden möchten. Die Initiative unterstützt junge Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben, und bietet ihnen eine wertvolle Möglichkeit, ihre Trauer zu verarbeiten. Seit 2016 finden in diesem Rahmen Gruppenstunden statt, in denen die Betroffenen betreut werden und sich gegenseitig austauschen können. Die Leiterin von Lacrima, Bernadette Sauerschell, hebt die Notwendigkeit hervor, das Team von Ehrenamtlichen zu vergrößern, um noch mehr Unterstützung anbieten zu können. Es wird eine neue Ausbildung zum Trauerbegleiter im Herbst 2025 angeboten, die über drei Wochenenden geht. Freude an der Arbeit mit Kindern sowie die Bereitschaft, sich mit eigenen Trauererfahrungen auseinanderzusetzen, sind hier wesentlich – eine Vorbildung ist nicht erforderlich.
Wie können Betroffene Unterstützung erhalten? Lacrima bietet eine geschützte und vertrauensvolle Umgebung, in der Kinder ganz sie selbst sein können. Der Verlust eines Elternteils oder Geschwisterteils ist für viele junge Menschen ein harter Schlag, und sie trauern oft anders als Erwachsene. Durch Spielen, Malen und kreative Ausdrucksformen können sie lernen, ihre Trauer zu teilen und zu begreifen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind. Regelmäßige Gruppenstunden bieten lernauszüge Rituale, die das Verarbeiten von Trauer unterstützen. Das Sahnehäubchen: Lacrima ist für die betroffenen Familien kostenlos, finanziert sich jedoch durch Spenden.
Standorte und Unterstützung
Die Lacrima-Initiative ist nicht nur in Oberfranken aktiv, sondern hat auch Standorte in großen Städten wie Augsburg, Dresden, Hamburg und München. Hier engagieren sich Ehrenamtliche und Fachkräfte, um Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihre Trauer zu akzeptieren und damit umzugehen. Die Unterstützung ist von großer Bedeutung, denn bei einem Todesfall in der Familie sind Kinder und Jugendliche doppelt belastet. Neben ihrer eigenen Trauer erleben sie auch die Krise der gesamten Familie, während Eltern oft in ihrer Trauer gefangen sind und nicht die Signale ihrer Kinder deuten können. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bietet in Versmold ähnliche Hilfe an, wobei Jens Burkschat, ein engagierter Trauerbegleiter, selbst aus einem Schicksalsschlag schöpft und anderen helfen möchte.
Spendenmöglichkeiten und Engagement
Nicht nur Ehrenamtliche werden gesucht, auch finanzielle Unterstützung ist essenziell für die Arbeit von Lacrima. Die Organisation bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung an:
- 20 Euro für eine Stunde Kunst- und Maltherapie
- 50 Euro für die Ausbildung von Fachkräften
- 100 Euro für einen Monat Teilnahme an einer Trauergruppe
Eine Mischung aus kreativen Therapiemethoden und menschlicher Zuwendung hilft den trauernden jungen Menschen, ihre Emotionen zu verarbeiten und einen Weg aus ihrer Trauer zu finden. Die Engagementmöglichkeiten sind vielfältig und jeder Beitrag zählt. Die Initiativen von Lacrima und anderen Einrichtungen zeigen, wie wichtig es ist, jungen Menschen in Trauer eine Stimme zu geben und zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Wenn du ein gutes Händchen für die Arbeit mit Kindern hast und dich einer sinnvollen Aufgabe widmen möchtest, dann ist das Ehrenamt bei Lacrima genau das Richtige für dich.
Für mehr Informationen über das Projekt von Lacrima und die Möglichkeiten zur Unterstützung, schau dir die Details auf Frankenpost und die Angebote der Johanniter auf Johanniter an. Auch das DRK gibt auf der Seite drk.de wertvolle Einblicke in ihre Unterstützungsangebote.