Neumarkt begeistert: Kreative Schülerprojekte im Schloss ausgezeichnet!

Schüler aus Neumarkt brillieren beim Wettbewerb „Ideen machen Schule“ in Schloss Mariakirchen und fördern Unternehmergeist.

Schüler aus Neumarkt brillieren beim Wettbewerb „Ideen machen Schule“ in Schloss Mariakirchen und fördern Unternehmergeist.
Schüler aus Neumarkt brillieren beim Wettbewerb „Ideen machen Schule“ in Schloss Mariakirchen und fördern Unternehmergeist.

Neumarkt begeistert: Kreative Schülerprojekte im Schloss ausgezeichnet!

In einem festlichen Rahmen fanden am 4. Juli 2025 im prachtvollen Festsaal von Schloss Mariakirchen die Finalrunde des Gründungsspiels „Ideen machen Schule“ statt. Dabei zeigten Schüler aus Niederbayern und der Oberpfalz, was sie unternehmerisch auf dem Kasten haben. Besondere Anerkennung erhielten die kreativen Köpfe von zwei Neumarkter Teams: das Juniorenteam „AI Cademy“ der Staatlichen Wirtschaftsschule schaffte es auf den dritten Platz, während das Seniorenteam „Futurrising“ der Staatlichen Berufsschule sogar den zweiten Platz belegte. Landrat Willibald Gailler huldigte den Schülern für ihren Ideenreichtum und Unternehmergeist und bezeichnete die Veranstaltung als wertvolle Unterstützung für die regionale Wirtschaft, die durch solche Initiativen weiter gefördert werden kann.

Das Programm „Ideen machen Schule“ ergänzt den regulären Wirtschaftsunterricht und führt die Schüler spielerisch an Themen wie Marktwirtschaft und Kalkulation heran. Es wird betont, dass die praktische Anwendung des Erlernten ohne reales Risiko von großem Wert ist. Der Zugang zur Praxis ist besonders wichtig für den späteren Berufseinstieg, denn persönliche Eigenschaften, die für diesen entscheidend sind, können nicht im Klassenzimmer vermittelt werden. Dies unterstreicht auch die Hans Lindner Stiftung, die hinter dieser Initiative steht und somit einen wesentlichen Beitrag zur Förderung unternehmerischer Fähigkeiten leistet. Mehr dazu erläutert die Stiftung auf ihrer Webseite, die die Ziele des Programms ausführlich darstellt hier.

Unternehmerische Bildung im Fokus

Unternehmerisches Denken und Handeln zählt heutzutage zu den Schlüsselkompetenzen in einer sich wandelnden Welt. Schüler sollen befähigt werden, ihre Zukunft aktiv zu gestalten. Die europäische Politik fördert seit über zwei Jahrzehnten die Entwicklung unternehmerischer Bildung, und so verabschiedete das Europäische Parlament 2015 eine Resolution, die die Unterstützung dieser Bildungsform bei Kindern und Jugendlichen fordert. Dabei wird die Verantwortung für die Integration in den Schulunterricht den einzelnen Bundesländern übertragen, was zur aktuellen ungünstigen Situation führt: Viele Länder stagnieren bei der Verankerung unternehmerischer Bildung. Baden-Württemberg geht zum Glück proaktiv voran, aber es fehlt an einer einheitlichen Strategie über die Landesgrenzen hinweg, sodass potenzielle Talente nicht überall gleich gefördert werden darauf weist das RKW Kompetenzzentrum hin.

Besonders im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gibt es weltweit eine Zunahme an Projekten zur Förderung des Unternehmergeists. Diese sollen Schüler für technische Fächer und Berufe begeistern, die in Zukunft unverzichtbar sein werden. Zudem zeigen Statistiken, dass Schüler, die an solchen Projekten teilnehmen, ihre Team- und Kommunikationsfähigkeiten deutlich verbessern können. Diese Querschnittskompetenzen steigern nicht nur die Leistungsbereitschaft, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl der Schüler innerhalb ihrer Ausbildung. Unternehmerische Bildung gilt somit als eine notwendige Motivationsbrücke ins Berufsleben.

Insgesamt stehen wir vor der Herausforderung, unternehmerische Bildung weiter zu stärken und die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Denn das Ziel aller Initiativen ist klar: Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten und ihnen die nötigen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben. Nur so können wir den Unternehmergeist der kommenden Generationen fördern und die regionale Wirtschaft nachhaltig stärken.