Selenskyj: USA sind der Schlüssel für Frieden mit Russland!

Ukrainischer Präsident Selenskyj fordert US-Unterstützung für Friedensverhandlungen mit Russland. Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen.
Ukrainischer Präsident Selenskyj fordert US-Unterstützung für Friedensverhandlungen mit Russland. Aktuelle Entwicklungen und Reaktionen. (Symbolbild/NAG)

Vatikanstadt, Vatikan - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine Forderungen nach verstärktem amerikanischen Engagement in den laufenden Friedensverhandlungen mit Russland bekräftigt. In einer Videobotschaft erklärte Selenskyj, dass Amerika von Russland gefürchtet werde und dessen Einfluss entscheidend sein könne, um viele Leben zu retten. Er betonte, dass ohne die USA der Schutz der Zivilbevölkerung und die Verteidigung der Ukraine nicht funktionieren würden, und vertraute auf die Unterstützung der Amerikaner als verlässlichen Partner. Diese Ansichten äußerte er kürzlich nach einem Telefonat des US-Präsidenten Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin, in dem Trump sofortige Verhandlungen über eine Waffenruhe im Vatikan ankündigte, ohne jedoch Details zu nennen. Selenskyj kritisierte, dass Trump nicht genügend Druck auf Moskau ausübe und ihm vorwarf, russische Propaganda übernommen zu haben. Die anhaltenden Angriffe Russlands in der Ukraine stehen im klaren Widerspruch zu Putins öffentlichen Bekundungen, offen für diplomatische Verhandlungen zu sein.[ZVW berichtet]

Selenskyj äußerte außerdem seine Besorgnis über die möglichen negativen Auswirkungen von amerikanischen Stimmen, die durch russische Narrative beeinflusst sein könnten. Er nannte als Beispiel den US-Sondergesandten Steve Witkoff und warnt, dass das Wiederholen russischer Narrative den Druck der USA auf Russland verringern könnte. In Anbetracht der geopolitischen Situation sowie der aggressiven Taktiken Russlands formulierte Selenskyj klare Erwartungen: „Russland hat kein Interesse an einer Waffenruhe, sondern will die Kontrolle im Krieg zurückgewinnen.“ Er forderte die Einbeziehung europäischer Länder in die Friedensverhandlungen, da diese bisher nur von den USA angeführt wurden. Dies ist ein Appell an die europäischen Staaten, ihre Rolle in diesem Konflikt zu erkennen.[Tagesschau berichtet]

Aktuelle Entwicklungen in den Verhandlungen

Bei einem bevorstehenden Treffen in Paris werden rund 30 Staats- und Regierungschefs über die Unterstützung der Ukraine und mögliche Sicherheitsgarantien beraten, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und Präsident Emmanuel Macron. Die Notwendigkeit eines vereinten europäischen Auftritts wird in Anbetracht der anhaltenden Aggressionen Russlands immer deutlicher.[Tagesschau berichtet]

Das jüngste 17. Sanktionspaket der Europäischen Union, das am Montag verabschiedet wurde, erhielt von Selenskyj Lob. Dieses Paket soll das Vorgehen gegen die russische Schattenflotte im Öltransport verschärfen und ist ein Schritt in die richtige Richtung, lautert Selenskyj. Er forderte jedoch weitere Sanktionen, um Russland zur Friedenssuche zu bewegen.[ZVW berichtet]

Selenskyj und die ukrainische Regierung sehen sich in einem ständigen Spannungsfeld zwischen den Forderungen, die von Russland in den Verhandlungen aufgestellt werden – eine Kapitulation der Ukraine und Gebietsverzicht ohne Sicherheitsgarantien – und dem Drang nach einem funktionierenden Friedensprozess. Politische Verhandlungen scheitern häufig aufgrund fundamentaler Differenzen, unter anderem über Sicherheitsgarantien und die Anerkennung der ukrainischen Souveränität. Dies verstärkt das Misstrauen zwischen den beiden Seiten und macht eine Einigung nahezu unmöglich.[ZDF berichtet]

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Ort Vatikanstadt, Vatikan
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