Bahnhofsqualität in Bayern: Wo es stark und wo es schwach läuft!

Bahnhofsqualität in Bayern: Wo es stark und wo es schwach läuft!

Regensburg, Deutschland - Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat kürzlich die Stationsqualität von über 1.000 Bahnhöfen in Bayern auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die meisten Bahnhöfe erhalten überwiegend schlechte Bewertungen, wobei nur eines von acht DB-Bahnhofmanagements für das Jahr 2024 positiv abschneidet. Dies berichtete Merkur.

Die Probleme liegen in den Bereichen Fahrgastinformation, Sauberkeit und Ausstattung. Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) zeigt sich unzufrieden mit den Ergebnissen der Analyse. Die Westfrankenbahn in Unterfranken kann sich als Lichtblick präsentieren, indem sie mit 37,83 Punkten die beste Bewertung erhält. Im Gegensatz dazu sieht es für die übrigen Bahnhofsmanagements düster aus, darunter beispielsweise München mit erschreckenden -47,50 Punkten.

Ranking der Bahnhofsmanagements

Die BEG hat eine umfassende Analyse erstellt, die mehr als nur ein simples Ranking umfasst. Die Untersuchung bezieht sich auf das Jahr 2024 und nutzt einen Bewertungsmaßstab von -100 bis +100 Punkten. Der Nullwert stellt dabei die von der BEG definierten Mindestanforderungen dar. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt:

Bahnhofsmanagement Punkte
Westfrankenbahn 37,83
Südostbayernbahn -7,17
Rosenheim -7,20
Nürnberg -7,39
Nordfranken -22,05
Regensburg -25,21
Augsburg -33,57
München -47,50

Im Durchschnitt gab es für alle Bahnhöfe in Bayern ein besorgniserregendes Ergebnis von -14,03 Punkten. Diese Resultate treiben die BEG an, ihre Bemühungen zur Qualitätsverbesserung weiter zu intensivieren. Die Tests werden vierteljährlich von unabhängigen Testpersonen durchgeführt, die die Funktionsfähigkeit, Sauberkeit und allgemeine Atmosphäre der Bahnhöfe überprüfen. Dabei gibt es keine finanziellen Anreize oder Sanktionen im Zusammenhang mit den Testergebnissen, was sich auf die Qualität auswirken könnte. Die BEG verfolgt stattdessen das Ziel, durch Transparenz und Vergleichbarkeit Verbesserungsanreize zu schaffen, wie Busplaner ausführlich beschreibt.

Weiterführende Maßnahmen und Entwicklungen

Seit 2008 setzt die BEG ein Messsystem zur Servicequalität ein, das kontinuierlich verfeinert wurde. Die Testergebnisse zeigen eine klare Notwendigkeit für Verbesserungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Integration verschiedener Bahnbetriebe und dem Einfluss auf die Servicequalität. Die BEG wird nicht müde, Gespräche mit den Verantwortlichen der Bahnhofsmanagements zu führen und auf die Mängel hinzuweisen. Umso mehr ist es wichtig, dass der Freistaat Bayern jährlich über 150 Millionen Euro in den Betrieb der Bahnstationen investiert, um die Infrastruktur der Bahnhöfe auf ein akzeptables Level zu bringen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse der BEG-Analyse ein eindringlicher Weckruf für alle Beteiligten sind. Die Qualität der Bahnhöfe muss endlich nachhaltig verbessert werden, damit die Reisenden in Bayern auch in Zukunft zufrieden reisen können. Mehr Informationen zu diesem Thema sind auf der Webseite der BEG zu finden, etwa in dem detaillierten Beitrag zur Servicequalität hier.

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OrtRegensburg, Deutschland
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