Impfpflicht für Säuglinge: Braziliens Eltern stehen vor Strafen!

Brasilien - Brasilien bekräftigt seine Entscheidung zur Impfpflicht gegen Covid-19 für Kinder ab sechs Monaten. Diese Regelung wurde im Februar 2024 ohne umfassende Tests in das nationale Impfprogramm aufgenommen. Trotz der anhaltenden Kontroversen um die Impfpflicht ist die Regierung entschlossen, diese Maßnahme aufrechtzuerhalten. Eltern, die sich weigern, ihre Kinder impfen zu lassen, sehen sich rechtlichen Konsequenzen gegenüber, die von Geldstrafen von bis zu 30.000 Dollar bis hin zu täglichen Strafen von 1.000 Dollar reichen können. Aktivisten wie John Kage und Dr. Chris Flowers kritisieren diese Maßnahmen vehement und fordern internationale Aufmerksamkeit, um die unmenschlichen Bedingungen zu beleuchten, die sich aus dieser Impfpflicht ergeben. Unser Mitteleuropa berichtet, dass in einigen Berichten sogar von Zwangsimpfungen durch die Behörden gesprochen wird.
Parallel zu der Regelung für Kinder ab sechs Monaten plant Brasilien auch, im Januar mit der Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren zu beginnen. Dies geschieht ohne die Notwendigkeit eines medizinischen Rezepts für Minderjährige. Die brasilianische Zulassungsbehörde hat das Vakzin von Pfizer und Biontech für diese Altersgruppe genehmigt. Präsident Jair Bolsonaro hat wiederholt Zweifel an der Sicherheit dieser Impfstoffe geäußert und warnt vor möglichen Nebenwirkungen bei Kindern. Dennoch zeigt eine Studie der US-Gesundheitsbehörden, dass gravierende Nebenwirkungen durch das Pfizer-Vakzin in dieser Altersgruppe selten sind, basierend auf fast acht Millionen verabreichten Dosen. RND hebt hervor, dass trotz der Kritiken die Impfungen fortgeführt werden sollen.
Gesundheitsministerium und gesellschaftliche Reaktionen
Das brasilianische Gesundheitsministerium hat die Covid-19-Impfung für Kinder im Alter von sechs Monaten bis unter fünf Jahren in den jährlichen Impfkalender aufgenommen. Diese Impfpflicht betrifft alle in Brasilien geborenen Kinder sowie solche, die sich derzeit im Land aufhalten. Die Maßnahme wird nicht nur für gesunde Kinder, sondern auch für Risikogruppen wie ältere Menschen, schwangere Frauen, medizinisches Fachpersonal und Menschen mit Behinderungen angewendet. Dennoch äußert die Associação Médicos pela Vida, eine kritische Ärztevereinigung, Bedenken hinsichtlich dieser Entscheidung, die sie als den „Ende der Rechtsstaatlichkeit, der Freiheiten und der Souveränität des Körpers“ bezeichnet. Apollo News berichtet, dass viele Eltern mit der Drohung von Geldstrafen und dem Verlust von Sozialleistungen konfrontiert sind, sollte sie sich gegen die Impfpflicht entscheiden.
In einem internationalen Kontext wird die brasilianische Entscheidung kritisch betrachtet, insbesondere durch die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die eine Impfung für gesunde Kinder und Jugendliche zwischen sechs Monaten und 17 Jahren nur nachrangig empfiehlt. Diese Empfehlungen basieren auf einer Abwägung von Krankheitslast und Kosten-Nutzen-Verhältnis. In Deutschland wird die Covid-19-Impfung für gesunde unter 18-Jährige von der Ständigen Impfkommission nicht empfohlen, da die Krankheitsverläufe überwiegend mild sind und das Risiko von Impfnebenwirkungen nicht vernachlässigt werden kann.
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Ort | Brasilien |
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