Mordanschlag in Mexiko-Stadt: Bürgermeisterin verurteilt brutalen Überfall!

Zwei Mitarbeiter der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt wurden erschossen. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Kriminalität auf.
Zwei Mitarbeiter der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt wurden erschossen. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Kriminalität auf. (Symbolbild/NAG)

Moderna, Mexiko-Stadt, Mexiko - In Mexiko-Stadt hat ein gewaltsamer Überfall in den frühen Morgenstunden des 21. Mai 2025 das Leben zweier hochrangiger Mitarbeiter der Bürgermeisterin Clara Brugada gefordert. Ximena Guzmán, die Privatsekretärin der Bürgermeisterin, und ihr Berater José Muñoz wurden erschossen, während sie in einem Audi durch das Stadtviertel Moderna fuhren. Der Angriff ereignete sich gegen 7 Uhr morgens, wobei auf der Fahrerseite der Windschutzscheibe vier Einschüsse entdeckt wurden. Ein Körper lag auf dem Bürgersteig, was den Vorfall zu einem der schwersten Angriffe auf öffentliche Beamte in den letzten Jahren macht, berichtet Al Jazeera.

Bürgermeisterin Brugada verurteilte die Morde scharf und versprach, den „unermüdlichen Kampf gegen die Unsicherheit“ fortzuführen. Sie hob hervor, dass sie jahrelang mit Guzmán und Muñoz zusammengearbeitet habe und betonte das Engagement ihrer Verwaltung für die Aufklärung der Morde sowie für die Vermeidung von Straflosigkeit. Präsidentin Claudia Sheinbaum, eine Verbündete Brugadas, äußerte ihr Beileid und bestätigte, dass Unterstützung von der mexikanischen Regierung angeboten wird. Sheinbaum verurteilte die Tötungen und stellte klar, dass es keine Straflosigkeit geben werde, obwohl sie über keine spezifischen Bedrohungen gegen Guzmán informiert war, wie AP News berichtete.

Die Hintergründe der Morde

Die genauen Gründe für die Morde an Guzmán und Muñoz sind noch unbekannt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Tötungen mit den Aktivitäten mächtiger krimineller Gruppen in der Hauptstadt in Verbindung stehen könnten, die um Territorium und Einfluss kämpfen. Sicherheitsanalyst David Saucedo merkt an, dass die Tötungen Merkmale eines organisierten Verbrechens tragen und möglicherweise Druck auf die Regierung von Brugada ausüben sollen. Auffällig war auch, dass Guzmán, trotz ihrer wichtigen Rolle in der Verwaltung, keinen Personenschutz hatte, was Fragen zur Sicherheitslage aufwirft.ZDF hat die hohe Kriminalität Mexikos hervorgehoben, insbesondere im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg, der seit Jahren das Land belastet.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres gab es in Mexiko über 50 politische Morde, wobei Mexiko-Stadt im Vergleich zu anderen Regionen als relativ sicher gilt. Nichtsdestotrotz ist die gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Drogenkartellen in anderen Teilen Mexikos, wie beispielsweise im Bundesstaat Guerrero, enorm. Sicherheitsberichte zeigen, dass dieser Bundesstaat stark von Kartellgewalt betroffen ist, was die allgemeine Sicherheitslage im Land weiter verschärft. Seit dem Beginn des Drogenkrieges im Jahr 2006 wurden über 450.000 Menschen getötet, und die Gewalt hat in jüngster Zeit im Zusammenhang mit Machtkämpfen zwischen verschiedenen Gruppierungen zugenommen.

Durch die jüngsten Morde wird nicht nur das Sicherheitsproblem in Mexiko-Stadt herausgestellt, sondern auch die Herausforderungen, vor denen die aktuelle Regierung steht. Bürgermeisterin Clara Brugada und Präsidentin Claudia Sheinbaum versuchen, die Kontrolle zurückzugewinnen und die Mordraten zu senken. Sheinbaum, die als Bürgermeisterin die Mordrate in Mexiko-Stadt halbierte, hofft, ähnliche Erfolge auf nationaler Ebene zu erzielen, um eine spürbare Verbesserung der Sicherheitslage zu erreichen.

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Ort Moderna, Mexiko-Stadt, Mexiko
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