Trump verbietet Transgender im Militär: Chaos droht!

US-Präsident Trump unterzeichnet neue Erlassverfügungen, die Transgender aus dem Militär ausschließen und Diversity-Richtlinien ändern.
US-Präsident Trump unterzeichnet neue Erlassverfügungen, die Transgender aus dem Militär ausschließen und Diversity-Richtlinien ändern. (Symbolbild/NAG)

Washington, USA - US-Präsident Donald Trump hat am 28. Januar 2025 mehrere entscheidende Erlassunterzeichnungen vorgenommen, die die Zusammensetzung des US-Militärs betreffen. Unter diesen neuen Vorgaben könnte ein Dekret den faktischen Ausschluss von Transgender-Personen aus den Streitkräften zur Folge haben. Trump forderte Verteidigungsminister Pete Hegseth auf, neue Richtlinien für den Umgang mit Transmenschen zu schaffen, wobei er als Grund eine „radikale Gender-Ideologie“ anführt, die von den Standards des Militärdienstes abweiche. In der Anordnung wird betont, dass Transgender-Identitäten den Anforderungen eines Soldaten widersprechen.

Trump argumentiert, dass hohe Schlagkraft, Zusammenhalt und Ehrlichkeit für die Streitkräfte unerlässlich seien. Gleichzeitig verfügte er, dass Soldaten ohne Corona-Impfung wieder in Dienst gestellt werden sollen. Laut Trump untergräbt es die nationale Sicherheit, Transpersonen im Militär zu akzeptieren, insbesondere da die WHO seit 2019 geschlechtsdiverse Identitäten nicht mehr als psychische Erkrankungen einstuft. Die Bürgerrechtsorganisation Lambda Legal hat bereits rechtliche Schritte gegen den Erlass angekündigt und verweist auf die Tausenden von transsexuellen Militärangehörigen, die bereits offen gedient haben.

Neue Richtlinien und rechtliche Auseinandersetzungen

Auf dem ersten Tag seiner Amtszeit hatte Trump bereits die Anordnung der vorherigen Regierung aufgehoben, welche es Transgender-Truppen erlaubte, offen zu dienen. Außerdem leitete er Maßnahmen ein, die alle Bundesbehörden dazu auffordern, Richtlinien zu widerrufen, die die „Geschlechterideologie“ fördern. Diese komplexen Schritte signalisieren mögliche zukünftige Einschränkungen, wenngleich sie Transgender-Truppen nicht direkt verbieten.

Shannon Minter, rechtlicher Direktor des National Center for Lesbian Rights, vermutet, dass eine spezifischere Anordnung zur Untersagung von Transgender Militärdienst folgen könnte. Zudem hob Trump zahlreiche Exekutivverordnungen von Joe Biden auf – darunter auch jene, die es Transgender-Personen erlaubte, aktiv im Militär zu dienen. Der Oberste Gerichtshof hatte in der Vergangenheit Klagen gegen die ursprüngliche Verbotsanordnung zugelassen, und rechtliche Experten bereiten sich auf erneute Klagen gegen Trumps aufkommenden Erlass vor.

Gesellschaftliche Spaltungen und rechtliche Herausforderungen

In seiner neuesten Maßnahme hat Trump auch ein Dekret unterzeichnet, das die „Transgender-Ideologie“ aus dem Militär verbannen soll. Dieses Dekret wurde während eines Fluges von Miami nach Washington verkündet, wo Trump die Notwendigkeit betonte, die „tödlichste Kampftruppe der Welt“ zu gewährleisten. Damit wird das Militär als „mit einer radikalen Gender-Ideologie behaftet“ beschrieben und es wird behauptet, dass viele psychische und physische Gesundheitszustände, darunter bipolare Störungen und frühere psychiatrische Krankenhausaufenthalte, mit einem aktiven Dienst unvereinbar seien.

Die Auswirkungen dieser neuesten Anordnung des US-Präsidenten könnten potenziell Zehntausende von Menschen betreffen. Ein Beamter des Weißen Hauses erklärte, die Initiative ziele auf die „Beseitigung von Gender-Radikalismus im Militär“ ab. Diese Entwicklungen spiegeln eine zunehmende Spaltung in den USA bezüglich Transgender-Fragen wider, besonders zwischen demokratisch und republikanisch geführten Staaten. Mehrere republikanisch regierte Bundesstaaten haben bereits Gesetze erlassen, die die medizinische Behandlung von Transgender-Jugendlichen einschränken.

Inmitten dieser politischen Umwälzungen bleibt unklar, wie das Pentagon auf Trumps Dekret reagieren wird, denn es hatte sich bisher geweigert, Stellung zu beziehen. Die kommenden Wochen könnten auf der rechtlichen und gesellschaftlichen Ebene entscheidende Entwicklungen mit sich bringen, während Gegner von Trumps Maßnahmen eine weitere Auseinandersetzung mit dem Gesetzriorsystem erwarten.

Für detailliertere Informationen zu den Erlassunterzeichnungen und deren potenziellen Auswirkungen lesen Sie op-online.de, military.com und n-tv.de.

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Ort Washington, USA
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