Terrorangriff in Kaschmir: Mehr als 20 Touristen getötet!

Pahalgam, Indien - Am 22. April 2025 verübten mutmaßliche Extremisten einen verheerenden Angriff auf Touristen in Kaschmir, wobei über 20 Menschen ihr Leben verloren – laut Berichten sogar 26 Todesopfer. Der Vorfall ereignete sich in Baisaran, einem beliebten Ausflugsgebiet nahe der Stadt Pahalgam. Die Angreifer eröffneten das Feuer auf die vorwiegend indischen Besucher des Gebietes, mehrere Verletzte sind ebenfalls zu beklagen. Eine offizielle Bestätigung der genauen Opferzahlen steht noch aus, allerdings wird der Vorfall bereits als bedeutender und gezielter Überfall auf Touristen gewertet. Indiens Innenminister Amit Shah bezeichnete die Tat als terroristisch, während die extremistischer Gruppe „The Resistance Front“ (TRF) sich zu dem Angriff bekannte. Dies ist der gravierendste Vorfall dieser Art seit längerer Zeit in der konfliktträchtigen Region.

Die unbestätigte Zahl an Opfern darunter zeigt, dass die Sicherheitslage in Kaschmir zunehmend angespannt bleibt. Während Omar Abdullah, der Regierungschef von Jammu und Kaschmir, die Angreifer als „Tiere, unmenschlich und verachtenswert“ beschrieb, sind die Sicherheitskräfte mit der Suche nach den Tätern beschäftigt. Das betroffene Gebiet wurde umgehend abgeriegelt, um mögliche Fluchtwege der Angreifer zu verhindern.

Reaktionen und Konsequenzen

Premierminister Narendra Modi verurteilte den Angriff scharf und forderte, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Die Reaktionen auf diesen Anschlag sind besonders in Anbetracht der bereits geschichtsträchtigen Konflikte zwischen Indien und Pakistan und der Andauer der Gewalt in Kaschmir zu verstehen. Der Kreis der aggressiven Aktionen gegen Sicherheitskräfte und Zivilisten in der Region hat in den letzten Jahren wieder zugenommen, wobei militante Gruppen weiterhin die Unabhängigkeit oder einen Anschluss an Pakistan fordern.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich vor kurzem, als ein Bombenanschlag auf indische Sicherheitskräfte in Kaschmir mindestens 40 Menschenleben forderte. Ein geländewagentypischer Anschlag mit 350 Kilogramm Sprengstoff zielte auf einen Konvoi der paramilitärischen Polizeitruppe CRPF ab. Die Terrorgruppe Jaish-e-Mohammed hatte sich zu diesem Anschlag bekannt. Berichte zeigten die verheerenden Folgen, als Aufnahmen der zerstörten Transportmittel veröffentlicht wurden, die von der Explosion betroffen waren.

Die andauernden Auseinandersetzungen in Kaschmir sind Teil eines größeren geopolitischen Konflikts, der seit 1947 zwischen Indien und Pakistan schwelt. Indische Sicherheitskräfte haben über eine halbe Million Soldaten in der Region stationiert, um gegen Milizen und die wachsende gewaltsame Unruhe vorzugehen. In den letzten Jahrzehnten haben Zehntausende Menschen in diesem Konflikt ihr Leben verloren.

Die Regierung steht nun vor der Herausforderung, nicht nur die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, sondern auch die wachsenden Ängste und den Unmut innerhalb der Bevölkerung adäquat zu adressieren. Der Vorfall erinnert an einen früheren Überfall im Juni 2024, bei dem ein Bus mit Hindu-Pilgern angegriffen wurde, der mindestens neun Tote und zahlreiche Verletzte zur Folge hatte. Die Sorgen um die Sicherheit von Touristen könnten zukünftig negative Auswirkungen auf den sensiblen Tourismussektor in der Region haben.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Pahalgam, Indien
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