Trump feuert Sicherheitsberater nach Geheimchat-Skandal!

Jemen, Land - In den jüngsten Entwicklungen im Weißen Haus hat Michael Waltz, der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, seinen Posten aufgegeben. Dies geschieht im Kontext der sogenannten „Signal“-Affäre, in der militärische Pläne versehentlich über den Messengerdienst Signal an einen Journalisten weitergegeben wurden. Waltz hatte Ende März die Verantwortung für diesen Vorfall übernommen und seither an dem Bemühen festgehalten, im Amt zu bleiben, einschließlich seiner Teilnahme an einer Kabinettssitzung und einem Interview am Mittwoch.
Die Affäre, die auch Verteidigungsminister Seth Hegseth unter Druck setzt, führte zu einem verstärkten öffentlichen und politischen Druck. Demokratische Politiker fordern die Entlassung von Hegseth, und auch der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater, Alex Wong, wird nicht weiter im Amt verbleiben. Trump hatte Waltz zunächst verteidigt, aber dessen Ansehen im Weißen Haus scheint nun merklich gesunken zu sein.
Die Signal-Affäre und ihre Folgen
Die „Signal“-Affäre kam ans Licht, als Waltz einen Journalisten der Zeitschrift The Atlantic versehentlich in einen Gruppenchat einlud, wodurch dieser Zugang zu vertraulichen Details über US-Armee-Angriffspläne erhielt. Laut Berichten teilte Verteidigungsminister Hegseth nur etwa 30 Minuten vor einer US-Militäroperation gegen die Huthi-Miliz im Jemen sicherheitsrelevante Informationen, was die Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Messaging-Apps für solche sensiblen Themen aufwarf. Die Kritik an Hegseth nahm insbesondere von der demokratischen Seite zu, wobei Fragen zu seiner Verantwortung während einer Anhörung aufkamen.
Die Sicherheitsverfahren wurden als verletzt angesehen, da die Bereitstellung von militärischen Details, wie etwa der Zeitplan für Bombardierungen und die eingesetzten Waffensysteme, gegen Standards verstoßen hat. CIA-Chef John Ratcliffe bestätigte, dass der Chefredakteur von The Atlantic unwissentlich zur Chatgruppe hinzugefügt wurde. Trotz der Entlassung von Waltz sind einige Beobachter skeptisch, ob dies zu konkreten Konsequenzen für andere Beteiligte führen wird.
Politische Reaktionen und Zukunftsperspektiven
Die Reaktionen im politischen Spektrum sind geteilt. Während Präsident Trump Waltz für die Übernahme der Verantwortung gelobt hat, äußern Kritiker, darunter ehemalige Nationalen Sicherheitsberater und demokratische Senatoren, Bedenken über das Vertrauen, das US-Verbündete in die türkische Regierung setzen können. Politologe Chris Edelson forderte eine tiefgreifende Untersuchung zur Nutzung von Signal für militärische Angriffspläne.
Um die Nachfolge Waltz’ wird bereits diskutiert. Steve Witkoff, ein Immobilienmakler mit umstrittenen Gesprächen mit dem Kremlchef Wladimir Putin, scheint ein aussichtsreicher Kandidat zu sein. Eine endgültige Entscheidung über die nächsten Schritte im Nationalen Sicherheitsrat steht jedoch noch aus.
Diese Affäre hat nicht nur politische Wellen geschlagen, sondern auch das öffentliche Interesse an der Transparenz und Sicherheit in der militärischen Kommunikation neu entfacht. Der Verlauf der nächsten Wochen könnte entscheidend dafür sein, wie sich die Regierung unter Trump in Fragen der nationalen Sicherheit positioniert und ob ähnliche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden können.
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