Union auf Jahreshoch: Merz punktet, SPD und Grüne gleichauf!

Umfrageergebnisse zeigen die Union bei Höchststand, SPD und Grüne gleichauf. Ein Blick auf die politische Lage in Deutschland.
Umfrageergebnisse zeigen die Union bei Höchststand, SPD und Grüne gleichauf. Ein Blick auf die politische Lage in Deutschland. (Symbolbild/NAG Archiv)

Rheinland-Pfalz, Deutschland - In der jüngsten Umfrage zum Deutschlandtrend zeigt die Union (CDU und CSU) mit 32 Prozent einen Anstieg um einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Dies ist der beste Wert für die Union in diesem Jahr, nachdem sie zuletzt im Dezember 2024 bei 33 Prozent lag. Die AfD bleibt bei stabilen 21 Prozent. Die SPD hat jedoch einen Punkt verloren und liegt nun gleichauf mit den Grünen, die mit 14 Prozent unverändert bleiben. Die Linkspartei kann sich um einen Punkt auf 6 Prozent verbessern, während die FDP konstant bei 4 Prozent bleibt. Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzeichnet ebenfalls einen leichten Anstieg von 0,5 Punkten auf 4,5 Prozent. Laut dieser Umfrage hätte die Union mit der SPD, den Grünen und der AfD rechnerisch eine Mehrheit, wobei ein Bündnis mit der AfD ausgeschlossen wurde.

Friedrich Merz von der CDU erhält unter den Kanzlerkandidaten die größte Zustimmung. 34 Prozent der Befragten glauben, dass er ein guter Kanzler wäre, was einen Punkt mehr als zuvor darstellt. Allerdings halten 56 Prozent ihn für keinen guten Kanzler. Olaf Scholz von der SPD erfährt eine Zustimmung von 26 Prozent (zwei Punkte mehr), während 67 Prozent der Meinung sind, dass er kein guter Kanzler wäre. Robert Habeck von den Grünen kommt auf 25 Prozent Zustimmung, was einen Punkt weniger als zuvor bedeutet; 64 Prozent glauben ebenfalls nicht, dass er gut geeignet ist. Alice Weidel von der AfD erhält 19 Prozent Zustimmung, was einen Punkt mehr darstellt, doch 71 Prozent sehen sie nicht als gute Kanzlerin.

Koalitionsmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz

Bei der Betrachtung der möglichen Regierungskoalitionen in Rheinland-Pfalz zeigt sich, dass die derzeitige Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen keine Mehrheit mehr hätte. Vorgeschlagen werden Koalitionen, die zusammen mindestens 51 Mandate im Parlament gewinnen müssten. Es werden jedoch auch Koalitionen berücksichtigt, die mit mehr als 41, aber weniger als 51 Mandaten auskommen. In diesem Zusammenhang muss auch die Fünf-Prozent-Hürde beachtet werden, durch die Parteien unter 3 Prozent in ihrer Sitzverteilung benachteiligt wären.

Aktuelle Lage in Thüringen

Die Situation im Thüringischen Landtag zeigt, dass die aktuelle Koalition aus CDU, BSW und SPD in Gefahr ist. Diese Koalition wird in den Analysen mit einem roten Rahmen dargestellt, der signalisiert, dass sie ebenfalls keine Mehrheit mehr hätte. Bei der Betrachtung von Koalitionsmöglichkeiten werden Gruppen mit mindestens 88 Sitzen benötigt, die mindestens 45 Mandate erhalten müssen. Ähnlich wie in Rheinland-Pfalz kann die Fünf-Prozent-Hürde auch hier zu Veränderungen in der möglichen Sitzverteilung führen.

Die Umfrage wurde von Infratest dimap zwischen Montag und Mittwoch mit 1.579 Wahlberechtigten durchgeführt. Auffällig ist, dass 35 Prozent der Befragten sich wünschen, dass die Union die nächste Regierung anführt, während 17 Prozent eine SPD-geführte Regierung vorziehen. Bei einer hypothetischen Koalition mit der Union wünschen sich 32 Prozent eine Zusammenarbeit mit der SPD, 17 Prozent mit der AfD und 16 Prozent mit den Grünen. Zudem geben 13 Prozent der Befragten an, dass sich ihre Wahlpräferenz bis zum Wahltag am 23. Februar noch ändern könnte; 69 Prozent haben bereits eine Entscheidung getroffen.

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Ort Rheinland-Pfalz, Deutschland
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