Papst Franziskus in Santa Marta: Abschied und sein letztes Testament

Basilika Santa Maria Maggiore, 00185 Rom, Italien - Am 22. April 2025 sind die ersten Bilder von Papst Franziskus im offenen Sarg veröffentlicht worden, nur einen Tag nach seinem Tod am Ostermontag. Der Pontifex verstarb im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz Santa Marta. Der Leichnam wird in der Kapelle seiner Residenz aufgebahrt, bekleidet mit einem purpurnen Messgewand, einer weißen Mitra und einem Rosenkranz in den Händen. Angehörige der Kurie, Kardinäle und Angestellte des Vatikans können am offenen Sarg Abschied nehmen, der vor einem Altar steht, an dem Franziskus regelmäßig die Frühmesse gefeiert hat.

Im Laufe der Woche wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo auch Gläubige die Möglichkeit haben, persönlichen Abschied zu nehmen. Der genaue Termin für die Beisetzung soll von einem Kollegium aus Kardinälen festgelegt werden, wobei Samstag als mögliches Datum im Raum steht. Zu der Trauerfeier werden Staatsgäste wie US-Präsident Donald Trump erwartet.

Der letzte Wunsch des Papstes

Papst Franziskus hatte in seinem Testament einen einzigen entscheidenden Wunsch festgehalten: Seine sterblichen Überreste sollen in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhen. Diese Kirche war für ihn eine besondere Stätte, in der er oft betete. Er bat um ein einfaches Grab ohne besonderen Schmuck, mit der Inschrift „Franciscus“.

In der Basilika, die bereits die Gräber von sechs Päpsten beherbergt, zuletzt von Clemens IX. im Jahr 1669, wird er nun seine letzte Ruhe finden. Es ist eine Tradition, dass Päpste normalerweise im Petersdom oder in den vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Diese Entscheidung von Franziskus hebt seinen Wunsch nach Schlichtheit in starkem Kontrast zur gewohnt prunkvollen Papstbestattung hervor.

Ein Pontifex mit einer besonderen Mission

In seinem Testament erwähnt Franziskus außerdem, dass er sein Leid in der letzten Lebenszeit für den Weltfrieden und die Brüderlichkeit unter den Völkern opferte. Diese Haltung spiegelt das Engagement wider, mit dem er seit seiner Wahl im Jahr 2013 an der Spitze der katholischen Kirche agierte.

Franziskus war der erste Jesuit und Südamerikaner, der in das Papstamt gewählt wurde. Er hat sich stets für eine offene und dialogorientierte Kirche eingesetzt und stellte dabei die Nöte der Menschen ins Zentrum seiner Botschaft. Diese Ausrichtung steht in der Tradition des Papsttums, das über die Jahrhunderte immer wieder bedeutende Reformen und Entwicklungen durchlebt hat, beginnend mit den Anfängen in der Spätantike bis hin zur Gegenwart, wie die [Wikipedia] erläutert.

Die Geschichte des Papsttums reicht zurück bis zur Zeit Jesu und verbindet die Päpste mit der Nachfolge des Apostels Simon Petrus. Diese Linie der Nachfolge hat dem Papsttum seit jeher eine zentrale Rolle innerhalb der katholischen Kirche verliehen, und die Taten von Franziskus werden sicherlich einen bleibenden Einfluss auf die Weltkirche hinterlassen.

Details
Vorfall Tod
Ort Basilika Santa Maria Maggiore, 00185 Rom, Italien
Quellen