Bayern brennt: Diese Städte leiden am meisten unter der Sommerhitze!

Bayern brennt: Diese Städte leiden am meisten unter der Sommerhitze!
Der Sommer steht vor der Tür, und mit ihm die Sorge um die zunehmende Hitze in unseren Städten. Eine aktuelle Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beleuchtet, wie stark 190 deutsche Städte von Hitze betroffen sind. Dabei fällt auf: Über zwölf Millionen Menschen leben in Regionen, die in den heißen Monaten vor allem unter extremen Temperaturen leiden. Städte wie Mannheim, Ludwigshafen und Worms setzen hier die Negativ-Maßstäbe und weisen alarmierende Werte auf, wie Merkur berichtet.
Die Erhebung zeigt deutlich, dass die Kombination aus hoher Bebauungsdichte, viel Beton und wenig Grünflächen einen großen Einfluss auf die Hitzebelastung hat. Besonders in südddeutschen Städten ist der Hitzestress eindeutig spürbar. Betrachtet man die bayerischen Metropolen, so finden sich dort Städte wie Aschaffenburg, Nürnberg und Fürth, die alles andere als kühl bleiben, während München im mittleren Bereich des Hitzebetroffenheitsindex rangiert.
Weitere betroffene bayerische Städte sind unter anderem Bamberg, Augsburg, Schweinfurt und Neu-Ulm.
Hitzeindex und seine Bedeutung
Die DUH hat ihre Analyse im Rahmen des „Hitze-Checks 2025“ erstellt und untersucht, wie sich urbanes Leben auf die Temperaturen auswirkt. Dabei wurde die Hitzebelastung durch Faktoren wie die durchschnittliche Oberflächentemperatur, den Anteil versiegelter Flächen, das Volumen des umgebenden Grüns und die Bevölkerungsdichte ermittelt. Städte wie Hattingen, Gummersbach und Witten erfreuen sich bester Werte, während in den genannten Problembereichen rund 88 bis 91 Prozent der Bevölkerung in stark belasteten Zonen leben, was auf gravierende gesundheitliche und klimatische Herausforderungen hinweist, die laut Spektrum weiter zunehmen werden.
Ein wesentlicher Teil des Problems zeigt sich in der urbanen Architektur: Betonflächen speichern tagsüber Wärme und geben diese in der Nacht wieder ab, was unter anderem die Schlafqualität beeinträchtigen kann. Experten warnen, dass dies vor allem bei den sogenannten Tropennächten der Fall ist – Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20 Grad Celsius fallen. Fakt ist, dass die Häufigkeit solcher Nächte in den letzten Jahren gestiegen ist und einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität hat.
Ursachen und Möglichkeiten zur Minderung
Die klimatischen Verhältnisse in Städten begünstigen einen ausgeprägten Wärmeinseleffekt. Die Kombination aus städtischer Dichte, versiegelten Flächen und der Verwendung wärmespeichernder Materialien führt dazu, dass städtische Gebiete oft um mehrere Grad wärmer sind als das Umland. Das Bauministerium hat betont, dass beispielsweise unter schattenspendenden Baumkronen die Temperaturen bis zu zehn Grad niedriger sein können. Gärten, Wasserspiele und grüne Fassaden haben das Potenzial, die städtische Witterung entscheidend zu verbessern, wie das Umweltbundesamt unterstreicht.
Die aktuellen Entwicklungen und Klima-Prognosen zeigen, dass die Anzahl heißer Tage in Deutschland steigt und dies vor allem in städtischen Gebieten spürbar wird. Tendenzen, die auf eine zunehmende Hitzebelastung hinweisen, können die Lebensqualität vieler Stadtbewohner ernsthaft gefährden. Es bleibt zu hoffen, dass Städte verstärkt in grüne Infrastruktur investieren und so der Hitze entgegenwirken. Denn letztlich wünschen sich alle ein bisschen mehr Schatten an heißen Tagen.