Starnberg plant: 73 neue Wohnungen für mehr Lebensqualität!

Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See plant 73 neue Wohnungen in Starnberg, unterstützt von Bürgermeister Janik, mit Investitionen über 30 Millionen Euro.

Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See plant 73 neue Wohnungen in Starnberg, unterstützt von Bürgermeister Janik, mit Investitionen über 30 Millionen Euro.
Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See plant 73 neue Wohnungen in Starnberg, unterstützt von Bürgermeister Janik, mit Investitionen über 30 Millionen Euro.

Starnberg plant: 73 neue Wohnungen für mehr Lebensqualität!

In Starnberg brodelt es auf dem Wohnungsmarkt. Die Wohnungsgenossenschaft Starnberger See plant hochgesteckte Pläne für die Egerer Straße: Hier sollen 73 neue Wohnungen entstehen. Mit insgesamt 590 Einheiten in ihrem Bestand und weiteren 106 bestehenden Wohnungen in der Egerer, Angerweidestraße und Stettiner Straße setzt die Genossenschaft auf Wachstum. Vorstandsvorsitzender August Mehr zeigt sich optimistisch und blickt dem Bauvorhaben gespannt entgegen, das in der nächsten Sitzung des Bauausschusses des Stadtrats thematisiert werden wird.

Die Investitionen sind nicht von Pappe: Über 30 Millionen Euro stehen auf dem Spiel, und die Genossenschaft hat sich bereits Rücklagen von sieben Millionen Euro aufgebaut. Bürgermeister Patrick Janik unterstützt das Vorhaben, warnt jedoch vor der Notwendigkeit öffentlicher Förderungen, um bezahlbare Mietpreise gewährleisten zu können. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Im letzten Jahr konnte die Genossenschaft einen Überschuss von über einer Million Euro verbuchen, was auf einen soliden finanziellen Rückhalt hindeutet.

Auf Kurs zur Klimaneutralität

Ein weiterer Aspekt, der im Rahmen dieser Planungen nicht unerwähnt bleiben darf: Die Genossenschaft hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften. Doch die Umsetzung dieser ambitionierten Absichten ist ohne staatliche Unterstützung eine große Herausforderung. Bereits seit 2009 flossen mehr als 17,2 Millionen Euro in Modernisierungs- und Sanierungsprojekte. Zuletzt wurde in der Luitpoldstraße 2 und 2a die Erneuerung von Fenstern und Türen ins Auge gefasst, mit Kosten von etwa 154.000 Euro.

Aktuell sind die Arbeiten in der Uhdestraße 4 im Gange, wo die Heizungsanlage erneuert wird. Hier fließen rund 200.000 Euro in das Projekt, wobei die Hälfte dieser Summe durch einen staatlichen Zuschuss gefördert wird. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig öffentliche Mittel für nachhaltige Projekte sind und wie eng die Genossenschaft diese Herausforderungen anpackt.

Wachstum und Gemeinschaft

In einem weiteren Schritt nimmt die Genossenschaft wieder neue Mitglieder auf. Momentan zählt sie bereits 1.662 Genossen, die ein lebenslanges Nutzungsrecht an einer Genossenschaftswohnung erhalten, sobald sie Geschäftsanteile erwerben. Die gemeldeten 569 Wohnungen im Bestand sorgen dafür, dass die Genossenschaft nach dem Motto „Errichtung, Erwerb und Betreuung von Kleinwohnungen für Mitglieder zu angemessenen Preisen“ agiert.

Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise liegen bei 6,70 Euro, was im Vergleich zu anderen Angeboten in der Region recht günstig erscheint. Auch zukunftsorientierte Projekte stehen an: So plant die Genossenschaft die Errichtung von weiteren 80 Wohnungen in der Egerer Straße, mit einem Baubeginn bereits für das Jahr 2023 vorgesehen, auch wenn sich durch die Corona-Pandemie Feierlichkeiten zur 100-jährigen Bestehen der Genossenschaft leider verschoben haben.

Diese Strategie ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern trägt auch zur Schaffung stabiler Nachbarschaften bei. Der Landrat Stefan Frey hat jüngst den Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Starnberg thematisiert und betont die Notwendigkeit, die Genossenschaft bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Immerhin ist die Rolle genossenschaftlichen Wohnens in Deutschland unumstritten: Über 2.000 Wohnungsgenossenschaften bewirtschaften etwa 2,2 Millionen Wohnungen und bieten eine wertvolle Lösung für das Wohnungsproblem im Land, wie die Bundesregierung bestätigt.

Die Zukunft der Wohnungsgenossenschaft Starnberger See sieht vielversprechend aus, und die Herausforderungen sind klar: Es gilt, die Finanzierung und Förderung konstant im Blick zu behalten, um das Ziel der Klimaneutralität und die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für alle Bürger zu sichern. Bleiben wir gespannt, wie sich die Pläne in der Egerer Straße entwickeln und welche weiteren Schritte die Genossenschaft in der kommenden Zeit anpacken wird.