Trump blitzt mit Zöllen: Handelskrieg gegen Kanada und Mexiko entbrannt!
Kanada, Land - US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag seine umstrittenen Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China in Kraft gesetzt. Diese Strafzölle belaufen sich auf 25 Prozent und könnten den Beginn eines nordamerikanischen Handelskriegs markieren, dessen Folgen für die Weltwirtschaft ungewiss sind. Die Entscheidung hat bereits zu einem Einbruch der Aktienmärkte geführt und steht in einem größeren Kontext, da die Importe aus den betroffenen Ländern über 40 Prozent aller US-Importe ausmachen, wie die Remszeitung berichtet.
Trump begründet die Einführung der Zölle mit unzureichenden Maßnahmen gegen den Drogenhandel und illegale Migration, insbesondere in Bezug auf den Schmuggel von Fentanyl aus China. Zudem wurde die Importsteuer auf Waren aus China, die zuvor bei 10 Prozent lag, nun auf 20 Prozent verdoppelt. Die Manager Magazin weist darauf hin, dass bevor die Zölle in Kraft traten, ein Moratorium von 30 Tagen zur Verhandlung eingesetzt wurde.
Reaktionen und mögliche Gegenmaßnahmen
Die Reaktionen auf Trumps Zollpolitik lassen nicht lange auf sich warten. Kanada hat bereits mit Gegenzöllen von 25 Prozent auf US-Waren reagiert, die einen Gesamtwert von 30 Milliarden Dollar haben. In den kommenden 21 Tagen sollen diese Gegenzölle auf insgesamt 155 Milliarden Dollar erhöht werden. Premierminister Justin Trudeau kündigte an, dass weitere Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, sollten die US-Zölle nicht aufgehoben werden. China plant zudem Gegenmaßnahmen, die unter anderem zusätzliche Zölle auf US-Agrarprodukte umfassen.
Trump hat für den 2. April bereits weitere Zölle auf alle Agrarimporte angekündigt, wobei unklar bleibt, ob diese für alle Länder oder nur für spezifische gelten sollen. Diese Zollpolitik könnte auch negative Auswirkungen auf die Verbraucherpreise in den USA haben und die Inflation anheizen, was die Remszeitung anmerkt.
Internationale Implikationen und EU-Reaktionen
Die neueste Entwicklung in der Handelspolitik Trumps hat auch internationale Dimensionen. Nach seiner Wiederwahl im November 2024 diskutierte das Europäische Parlament die potenziellen Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen. Führende EU-Abgeordnete betonten während einer Debatte am 12. Februar 2025 die Wichtigkeit einer verstärkten transatlantischen Zusammenarbeit, um die negativen Auswirkungen der US-Zölle zu mildern. Maroš Šefčovič, ein Mitglied der Europäischen Kommission, kritisierte die US-Zollpolitik als schädlich für Unternehmen und Verbraucher.
Bernd Lange, Vorsitzender des Ausschusses für internationalen Handel, wies in diesem Kontext auf die Möglichkeit von Gegenzöllen seitens der EU hin, um auf die aggressiven Maßnahmen der US-Regierung zu reagieren. Die Stimmung ist angespannt, und Sophie Wilmès, stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsdelegation für die Beziehungen zu den USA, hob die Notwendigkeit hervor, eine klare Abschreckung gegen die Einführung neuer Zölle zu schaffen, wie auf europarl.europa.eu festgehalten.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Drogenhandel, illegale Migration |
Ort | Kanada, Land |
Quellen |