Aussöhnung im Bistum: Diakon Glaser nach zwei Jahren wieder im Dienst!

Bischof Jung hebt die Suspendierung von Diakon Glaser auf, fördert Aussöhnung im Bistum Würzburg nach dreijährigem Konflikt.
Bischof Jung hebt die Suspendierung von Diakon Glaser auf, fördert Aussöhnung im Bistum Würzburg nach dreijährigem Konflikt. (Symbolbild/NAGW)

Aussöhnung im Bistum: Diakon Glaser nach zwei Jahren wieder im Dienst!

Würzburg, Deutschland - Im Bistum Würzburg führt ein jüngstes Treffen im Bischofshaus zu einem positiven Wendepunkt: Die Suspendierung von Diakon Reinhold Glaser wurde nach zwei Jahren aufgehoben. Bischof Franz Jung gab bekannt, dass dieser Schritt im Kontext des Heiligen Jahres zur Aussöhnung genutzt wurde. „Ich hoffe, dass dieser Schritt den Pastoralen Raum Kahlgrund stärken wird“, so Jung. Diese Entwicklung kommt nach einer konfliktbeladenen Zeit, die nun ein Ende gefunden hat, wie domradio.de berichtet.

Das letzte Wort hatten die beiden Protagonisten selbst: Bischof Jung und Diakon Glaser trafen sich zu einem klärenden Gespräch. Am darauffolgenden Sonntag feierte Glaser bereits gemeinsam mit Teampfarrer Sebastian Krems einen Gottesdienst in der Kapelle von Rappach. Während dieses Gottesdienstes erhielt Glaser dann das Dekret des Bischofs, das seine Suspendierung aufhob.

Aussöhnung nach langem Konflikt

Die Auseinandersetzung um Diakon Glaser dauerte fast dreieinhalb Jahre und drehte sich hauptsächlich um Differenzen bezüglich der Gottesdienstzeiten. Glaser hatte mehr Flexibilität bei Beerdigungen und Taufen gefordert, was auf Widerstand bei Pfarrer Andreas Hartung und seinem Pastoralteam stieß. Letztlich führte diese Meinungsverschiedenheit zur Suspendierung Glasers im Januar 2023, eine Entscheidung, die der Vatikan für rechtens erklärte, jedoch Glasers Beschwerde zurückwies. Diese Geschehnisse sorgten in der Gemeinde für Unmut und spürbare Spannungen, wie BR.de dokumentiert.

Besonders interessant ist der Umstand, dass Glaser den „Verein für christliche Seelsorge in Freiheit“ mitgegründet hat, um Menschen zu unterstützen, die sich von der Römisch-Katholischen Kirche nicht angenommen fühlen. Diese Initiative, die Glaser auf Anregung eines aus der Kirche ausgetretenen Freundes ins Leben gerufen hat, zeigt sein Engagement und seine Bemühungen, auch außerhalb der kirchlichen Strukturen Wirkung zu zeigen.

Ein neuer start für Diakon Glaser

Die Aufhebung der Suspendierung bedeutet nicht nur das Ende der Sanktionen, sondern auch eine neue Perspektive für Glaser, der zukünftig als Diakon im Ruhestand tätig sein wird. Seine Ausübung wird somit nicht gänzlich ausgeschlossen, sondern erhält eine Änderung in der Form. Generalvikar Jürgen Vorndran hat bereits eine Messe für den 27. Juli anberaumt, bei der Glaser gemeinsam mit ihm in der Pfarrkirche von Mömbris auftreten wird. Diese gemeinsamen Schritte sollten auch einen Neuanfang im Pastoralen Raum Kahlgrund symbolisieren.

Wie es in der Zukunft für Diakon Glaser weitergeht, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Die positive Wendung in dieser Geschichte könnte für viele in der Gemeinde von Bedeutung sein, und die Hoffnungen auf eine stärkere Gemeinschaft werden durch die jüngsten Entwicklungen neu beflügelt. Bischof Jung und Diakon Glaser scheinen sich mit diesem Schritt auf dem besten Weg zur Wiederherstellung des Vertrauens in ihrem Seelsorgebereich zu befinden.

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OrtWürzburg, Deutschland
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