Drama im Amateurfußball: Kruse und Co. sorgen für Abbruch in Berlin!
Berlin, Deutschland - Im Berliner und Brandenburger Amateurfußball sind bekannte Persönlichkeiten im Einsatz, die einst nationale Erfolge feierten. Dazu gehört unter anderem Max Kruse, ein 14-maliger Nationalspieler, der seit einem Jahr für den Kreisligisten BSV Al-Dersimspor II spielt. Heute nahm die Partie zwischen BSV Al-Dersimspor II und Delay Sports eine unerwartete Wendung, als das Spiel aufgrund von Tumulten und Ausschreitungen abgebrochen werden musste. Die Polizei war anwesend, um die Situation zu beruhigen, bestätigte jedoch, dass strafrechtlich nichts Relevantes vorgefallen sei.
Der Vorfall ereignete sich nach einem emotionalen Spielverlauf. Kruse hatte mit seinem späten Ausgleichstor auf 2:2 für Aufsehen gesorgt, bevor Delay Sports den entscheidenden 3:2-Siegtreffer erzielte. Zuschauer fühlten sich durch den Jubel der gegnerischen Fans provoziert. In der Folge wurden zwei Spieler von Al-Dersimspor II mit Rot vom Platz gestellt, und der Schiedsrichter sah sich gezwungen, das Match abzubrechen. Kruse äußerte sich in einer Instagram-Story über die Ereignisse und nannte sie „unwürdig“.
Die Reaktionen der Betroffenen
Die Spieler von Delay Sports berichteten von einem Platzsturm durch gegnerische Fans und von körperlichen Angriffen auf ihre Spieler. Kevin „Buffy“ Pannewitz, der Co-Trainer des Teams, betonte, dass solche Vorfälle „nichts mit Fußball zu tun“ hätten. Delay Sports stellte klar, dass Gewalt im Fußball keinen Platz haben dürfe, und forderte einen respektvollen Umgang im Sport.
Dieses Ereignis wirft einen Schatten auf das Bild des Amateurfußballs. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung festgestellt: In der Saison 2023/2024 wurde mehr Fußball gespielt als in den Vorjahren, während die Anzahl der Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle um 6,3 Prozent zurückging. Dennoch sind Vorfälle wie der heutige Rückschritt insbesondere im Amateurbereich alarmierend.
Bekannte Trainer und Spieler in der Region
Im Berliner Amateurfußball zeichnen sich zahlreiche Persönlichkeiten aus, die die Szene prägen. Dietmar Demuth, 70 Jahre alt, wurde Anfang des Jahres als Trainer des MSV 1919 Neuruppin vorgestellt. Zuvor war er Trainer bei SV Babelsberg 03, Berliner AK und Chemie Leipzig und hat eine umfangreiche aktive Karriere hinter sich, die er bei Clubs wie dem FC St. Pauli und Bayer Leverkusen verbracht hat.
Thomas Jürgen „Icke“ Häßler, ein ehemaliger Weltmeister und Olympiamedaillengewinner, leitet nun seit dieser Saison den FC Spandau 06. Robert Koch, der Trainer des VfB Krieschow, hat ebenfalls bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen und führte sein Team kürzlich zu einem Halbfinalsieg im Brandenburger Landespokal.
Manuel Schmiedebach, der für SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde spielt, hat zudem einen wertvollen Beitrag als Co-Trainer geleistet und zieht aus seiner eigenen Erfahrung in der Bundesliga, unter anderem mit dem 1. FC Union, derartige Erkenntnisse mit.
In dieser dynamischen und emotionalen Welt des Amateurfußballs bleibt der Wunsch nach Fairness und respektvollem Miteinander zentral, besonders in Anbetracht der jüngsten Vorfälle. Der heutige Abbruch des Spiels könnte als Appell verstanden werden, stets den sportlichen Geist hochzuhalten und die Grenzen des Anstands zu wahren.
Für weitere Informationen besuchen Sie: rbb24, kicker und dfb.de.
Details | |
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Vorfall | Ausschreitungen |
Ursache | Tumulte, Platzsturm, körperliche Angriffe |
Ort | Berlin, Deutschland |
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