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Alarm in Brandenburg: Maul- und Klauenseuche bedroht Tierbestände!

Hönow, Deutschland - Die Nachricht über den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Kreis Märkisch-Oderland sorgt für Alarmstimmung unter den Landwirten in Berlin und Brandenburg. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Freitag berichtete, sind bislang drei Wasserbüffel an dieser hochansteckenden Krankheit verstorben. Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bestätigt, dass der Erreger besonders für bestimmte Tierarten, darunter Rinder, äußerst ansteckend ist.

Dieser Ausbruch stellt den ersten seiner Art in Deutschland seit 1988 dar. Die betroffenen Wasserbüffel starben in Hönow, und das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Fälle inzwischen offiziell bestätigt. Ein umfassendes Maßnahmenpaket wurde in Kraft gesetzt, das die Errichtung einer Sperrzone umfasst, die bis nach Berlin reicht. Die Behörden sind alarmiert und ergreifen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus.

Gefahr für Tierbestände

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen nicht nur die erkrankten Tiere getötet, sondern auch weitere Bestände vorsorglich beseitigt werden. Die Gefahr durch die MKS ist allgegenwärtig, da das Virus sich schnell unter Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen verbreiten kann. Auch viele Zoo- und Wildtiere sind anfällig für die Erkrankung, die nach aktuellen Informationen der Tagesschau für Menschen ungefährlich ist.

Der jüngste Ausbruch hat auch historische Parallelen. So erinnerte das Friedrich-Loeffler-Institut an einen verheerenden Seuchenzug in Großbritannien im Jahr 2001, der durch das Virus auch in anderen Teilen Europas nachweislich zu Folgeausbrüchen führte. Die MKS führt in der Regel zu einem Leistungsabfall bei betroffenen Tieren; eine Behandlung ist nicht möglich.

Hintergrund und weitere Risiken

Die MKS ist in Regionen wie der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika sowie in Teilen Asiens und Südamerikas regelmäßig anzutreffen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) warnt, dass illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Ländern eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft darstellen. Die letzten MKS-Fälle in Deutschland liegen, wie bereits erwähnt, mehr als 35 Jahre zurück.

Selbst wenn Menschen fleischliche Produkte oder Milch von potenziell infizierten Tieren konsumieren, besteht laut FLI keine gesundheitliche Gefahr, sofern die Produkte pasteurisiert sind. Dennoch bleibt die oberste Priorität der zuständigen Behörden, die Tierbestände zu schützen und die Seuche in ihrer Ausbreitung zu kontrollieren, um eine Krise im Landwirtschaftssektor zu vermeiden.

Besonders die Landwirte in der Region blicken mit Sorge auf die Entwicklungen, da die Maßnahmen weitreichende wirtschaftliche Folgen haben könnten. Während die Behörden weiterhin mit Spezialisten an der Ursachenforschung arbeiten, ist die Aufrechterhaltung der tierischen Gesundheit und der Schutz der landwirtschaftlichen Betriebe oberste Priorität.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache Maul- und Klauenseuche
Ort Hönow, Deutschland
Quellen
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