Held oder Spinner? Mann springt in die Spree - Feuerwehr rettet!

Mühlendammbrücke, 10178 Berlin, Deutschland - Am Freitagmittag kam es an der Fischerinsel in Berlin-Mitte zu einem großangelegten Feuerwehreinsatz, bei dem ein Mann aus der Spree gerettet wurde. Der Notruf erreichte die Feuerwehr zur Mittagszeit, als ein Zeuge eine im Wasser treibende Person auf Höhe der Mühlendammbrücke entdeckte. Dieser informierte sofort die Rettungskräfte und sprang selbst in die eiskalten Fluten, um zu helfen. Die alarmierten Feuerwehrleute rückten mit einem Rettungshubschrauber und zahlreichen Einsatzkräften an.

Die Retter kletterten unter die Mühlendammbrücke, wo sie den Mann erreichen konnten. „Von dort wurde die Person mithilfe einer Drehleiter und unter Reanimationsbedingungen auf die Fahrbahn der Brücke gehoben“, beschreibt ein Sprecher der Feuerwehr. Zur Stabilisierung des stark unterkühlten Mannes kümmerte sich ein Notarzt umgehend um ihn, bevor er in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen wurde. Der Ersthelfer, der ins Wasser gesprungen war, konnte sich selbstständig aus der Spree befreien und erhielt vor Ort Hilfe vom Rettungsdienst, musste jedoch nicht ins Krankenhaus.

Rettungsmaßnahmen im Detail

Die Maßnahmen zur Rettung des Mannes dauerten insgesamt etwa anderthalb Stunden. In dieser Zeit waren 32 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Mühlendammbrücke musste während der Rettungsaktionen sowie der Landung des Rettungshubschraubers Christoph 100 gesperrt werden, was zu einer temporären Unterbrechung des Verkehrs führte. Die koordinierte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungskräften war entscheidend, um die Person schnell aus der lebensbedrohlichen Lage zu befreien.

Die dramatische Rettung verdeutlicht die Gefahren, die von Gewässern selbst in städtischen Gebieten ausgehen können. Sorgen um die Sicherheit im Wasser sind auch nach solchen Rettungseinsätzen immer präsent und regen zur Diskussion über präventive Maßnahmen an.

Für weitere Informationen zu den Ereignissen an der Mühlendammbrücke lesen Sie mehr bei BZ Berlin und Tag24.