Dänemarks Premierministerin: Grönland bleibt unser Partner gegen Trump!

Grönland, Dänemark - Am 3. April 2025 besucht Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen für drei Tage Grönland, um die Beziehungen zwischen Kopenhagen und der strategisch wichtigen Insel zu stärken. Frederiksen betont, dass Dänemark der „nächste Partner“ Grönlands bleibt und sich entschieden gegen die Ambitionen von US-Präsident Donald Trump stellt, das Gebiet möglicherweise zu übernehmen. Sie erklärt: „Die USA sollen Grönland nicht übernehmen. Grönland gehört den Grönländern.“ Diese klare Positionierung kommt in einer Zeit, in der Trumps Interesse an Grönland als Teil des internationalen Wettbewerbs um Einfluss in der Arktis gilt, insbesondere angesichts der reichen Ressourcen und der sich verändernden geopolitischen Landschaft durch den Klimawandel.
Frederiksen spricht von „großem Druck auf Grönland“ und unterstreicht die Notwendigkeit gleichberechtigter Rechte für Grönländer und Dänen. Der neue grönländische Premierminister Jens-Frederik Nielsen, der am 7. April offiziell sein Amt antreten wird, begrüßt den Besuch und hebt die Partnerschaft mit Dänemark hervor. Meinungsumfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Grönländer, rund 57.000 Einwohner, ein starkes Interesse an Unabhängigkeit hat, obwohl viele eine zu schnelle Unabhängigkeit fürchten.
Trumps Pläne und deren Folgen
Unterdessen plant Donald Trump, Grönland möglicherweise zu übernehmen und bietet Berichten zufolge mehr Geld als das jährliche dänische Subventionspaket von etwa 600 Millionen USD für die 58.000 Einwohner an. Trump sieht die strategisch gelegene Insel als wichtig für die nationale Sicherheit der USA und deren natürliche Ressourcen. Berater im Weißen Haus glauben, dass höhere Zahlungen die Grönländer überzeugen könnten, sich den USA anzuschließen.
Die Diskussionen um die Kosten-Nutzen-Analyse einer Übernahme durch die USA sind im vollen Gange. Türkei-JD Vance, der Vizepräsident, äußerte kürzlich, dass Grönland unter Dänemarks Aufsicht verwundbar sei und kritisierte die dänische Regierung. Diese Äußerungen wurden von Frederiksen als ungenau zurückgewiesen, wobei sie die Notwendigkeit internationaler Regeln betonte.
Historische Belastungen und zukünftige Perspektiven
Die Beziehungen zwischen Grönland und Dänemark sind durch historische Misshandlungen belastet. Während Frederiksen in Grönland ist, um Unterstützung für den Status quo zu fördern, äußert Nielsen den Wunsch nach einer respektvollen Beziehung zu den USA. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 85 % der Grönländer nicht Teil der USA werden möchten, was die Komplexität der regionalen Dynamik unterstreicht.
Die grönländische Geografie spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle in dieser Diskussion. Grönland erstreckt sich über 2.670 km in Nord-Süd-Richtung und hat eine Küstenlänge von 44.087 km. Die Klima- und Umweltveränderungen machen die Insel zugänglicher und gefährden gleichzeitig den grönländischen Eisschild, der als größter Einzelbeitrag zum Anstieg des Meeresspiegels gilt. Diese Fakten verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Grönland steht, und die Wichtigkeit von internationaler Zusammenarbeit, um sowohl ökonomische als auch politische Ziele zu erreichen.
Abschließend wird deutlich, dass Grönland sich in einer kritischen Phase seiner politischen Geschichte befindet. Während die Gespräche über Unabhängigkeit und internationale Beziehungen fortgesetzt werden, bleibt die Unterstützung von Dänemark unter der Führung von Frederiksen ein zentraler Faktor für die künftige Stabilität und Entwicklung Grönlands.
Für weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen in Grönland lesen Sie die Berichterstattung auf Al Jazeera, Yahoo News und SWP Berlin.
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Ort | Grönland, Dänemark |
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